Daheim in Suhl

1979 bestand das Biosphärenre- servat, eines der ältestes Deutsch- lands, ausschließlich aus dem Ves- sertal, nachdem es ursprünglich benannt wurde. Seit 1990 wurde das Reservat zunehmend erweitert und erreichte schließlich 2016 sei- ne jetzige Größe. Sein Name lautet seitdem „Biosphärenreservat Thü- ringer Wald“. Das Biosphärenreservat wird in mehrere Zonen eingeteilt. Zur Kernzone zählen die Gebiete „Ves- sertal — Nahetal — Stelzenwiesen- grund“ der „Oberlauf der Gabel- täler“, „Marktal und Morast“, das „Schneekopfmoor am Teufels- kreis“, „Beerbergmoor“ „Schüß- lersgrund — Rote Klippen“ „Jüch- nitzgrund“ mit 159 Hektar, sowie „Am Zwang“ mit 53 Hektar. Um die Kernzone schließt sich als Puf- fer eine Entwicklungs- und Pflege - Biosphärenreservat Thüringer Wald zone an. Das restliche Gebiet des Reservates dient als Zone der har- monischen Kulturlandschaft. Typisch für das Biosphärenreservat sind Sauerboden-Bergnadelwälder in den spezifischen Ausbildungen der Kristallingebirge. Außerdem zählen Block- und Felswaldgesell- schaften sowie Hochmoore und saure Waldmoore zu den natürli- chen Lebensräume im Biosphären- reservat Seit 2013 treibt die landeseigene Thüringer Forstwirtschaft ein Mo- dellvorhaben zum Waldumbau unter den Aspekten des Klima- wandels voran. Untersucht werden dabei Anpassungsstrategien an den Klimawandel, unter anderem durch die Einbringung der Weiß- tanne und ein spezifisches Jagdma - nagement. Mehr als 300 km Wanderwege rund um die Stadt führen zu markanten Ausflugszielen wie den Adlersberg, das Vessertal, den Pochwerksgrund und viele andere mehr. Wer gut zu Fuß ist, kann vom Stadtrand aus in einer Tageswanderung den Rennsteig erreichen, den berühmten Kammweg des Thüringer Waldes. Eine große Anzahl Wanderhütten bieten Mög- lichkeiten der Einkehr und der Rast. Einige werden ehrenamtlich von Ver- einen betrieben und sind an den Wo- chenenden geöffnet. Im Sommer ein Eldorado für Wande- rer, wandelt sich die Suhler Umge- bung im Winter in ein Langlaufpara- dies. Kilometerlange gespurte Loipen lassen das Herz des Skibegeisterten höher schlagen. Die nahe gelegene Wintersportregion Oberhof trägt das ihre zu der Attraktivität der Region bei. Seit September 2013 ist Suhl staatlich anerkannter Erholungsort. Dieses Prädikat wird an Ortschaften ver- geben, deren Luft und Klima Eigen- schaften aufweisen, die der Erholung förderlich sind. Ebenfalls ist eine auf Tourismus ausgelegte Infrastruktur erforderlich. Seniorenfreundlich und familiengerecht Aber nicht nur Luft und Klima sorgen für das angenehme Ambiente dieser Stadt. Sonnenuntergang im Vessertal

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