Zeitung GWG Gotha Mieterinfo_2025

7 Werden auch weiter externe Dienstleister in Anspruch nehmen Auf Grund des personellen Engpasses bei den Hausmeistern hat uns die Gärtnerei Pomona bei der Pflege der Außenanlagen, besonders in der Alten Kolonie, unterstützt. Aus aktueller Sicht ist davon auszugehen, dass wir die Dienste auch weiterhin in Anspruch nehmen werden. Wir möchten an dieser Stelle allen Mitgliedern danken, die mit Eigenleistung – sei es durch das Mähen des Rasens, das Schneiden von Hecken oder einfach durch Ordnung rund um die eigene Haustür – einen Beitrag leisten und so unsere Mitarbeiter entlasten. Auch im Handwerkerbereich gestaltet sich die Personalsituation schwierig. Für Malerarbeiten wird daher verstärkt mit externen Firmen zusammengearbeitet. So hat die Firma Langlotz bereits mehrere Wohnungen in der Alten Kolonie erfolgreich saniert. Die Erfolge dieser Maßnahmen zeigen sich, indem wir zum Ende diesen Jahres einen wesentlichen Rückgang bei den Leerständen verzeichnen können. Die Investition in den Bestand ist das A und O für einen guten und sicheren Fortbestand der Genossenschaft. Wir stehen hierbei auf keinen Fall schlecht da – dennoch stehen den kontinuierlich steigenden Kosten in nahezu allen Bereichen selbstverständlich auch die Einnahmen des Unternehmens gegenüber. Eine Mieterhöhung – mit Augenmaß – ist unausweichlich Um die finanzielle Stabilität unserer Genossenschaft weiterhin zu gewährleisten, ist es unumgänglich, auch die Einnahmenseite entsprechend anzupassen. Im Rahmen des laufenden Tagesgeschäfts erfolgt dies bereits regelmäßig durch die Anpassung der Mietpreise bei Neuvermietungen. Darüber hinaus steht – wie bereits mehrfach angekündigt – auch die turnusmäßige Mieterhöhung weiterhin auf der Agenda. Diese Maßnahme wurde bisher mehrfach verschoben, soll und muss nun jedoch umgesetzt werden. Die Mietentwicklung ist ein zentraler Aspekt der wirtschaftlichen Entwicklung. Die durchschnittliche Miete in der Genossenschaft ist innerhalb der letzten 6 Jahre gerade einmal um 18 Cent gestiegen. In Relation zur allgemeinen Kostenentwicklung – insbesondere im Bereich Bauunterhaltung, Instandhaltung und Personal – ist diese Steigerung nicht mehr ausreichend. Als Genossenschaft stehen wir in der Verantwortung, unseren Mitgliedern dauerhaft gutes und sicheres Wohnen zu bezahlbaren Preisen zu ermöglichen. Gleichzeitig müssen wir aber auch unsere wirtschaftliche Stabilität erhalten, um unseren Bestand werterhaltend zu bewirtschaften und zukunftsfähig zu bleiben. Vor diesem Hintergrund wird eine Mieterhöhung unausweichlich. Sie ist notwendig, um die Substanz unserer Gebäude zu sichern und Rücklagen für zukünftige Investitionen zu bilden. Wir sind uns dabei der sozialen VerantIn moderatem Umfang: teils höhere, teils niedrigere Grundsteuern Eine Sache, auf die wir jedoch keinen Einfluss haben bzw. hatten und die auf Grund der Umlagefähigkeit der Kosten alle Mitglieder betrifft, ist die Grundsteuer. Die Grundsteuer wurde zum 1. Januar 2025 reformiert, da das Bundesverfassungsgericht die alte Berechnungsgrundlage für verfassungswidrig erklärt hat. Künftig werden aktuelle Werte wie Bodenrichtwerte, Grundstücksgröße sowie Art und Nutzung der Immobilie berücksichtigt. In Thüringen gilt das Bundesmodell, das vor allem Ertrags- und Bodenrichtwerte einbezieht. Die Genossenschaft hat alle erforderlichen Erklärungen abgegeben und die Bescheide geprüft. Insgesamt ergeben sich teils höhere, teils niedrigere Grundsteuern – meist jedoch in moderatem Umfang. Wie bisher wird die Grundsteuer im Rahmen der Betriebskostenabrechnung auf die Mitglieder umgelegt. Eine weitere zu erwartende Veränderung in der Betriebskostenabrechnung 2025 wird sich beim Wasser / Abwasser ergeben, da der Wasser- und Abwasserzweckverband Gotha die Gebühren zum 1.1.2025 erhöht hat. wortung unserer Genossenschaft sehr bewusst und werden eine Anpassung behutsam und mit Augenmaß gestalten.

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