10 Lastschrift 7 Tage nach Kursbeginn 20 Kinder und Jugendliche haben in einem talentCAMPus* in den vergangenen Sommerferien in Bad Königshofen erfahren, wie spannend es ist „als rasende Reporterinnen und Reporter“ unterwegs zu sein. Ein Highlight der Ferienwoche war es, diesen Artikel in der der #usethenews Ferienredaktion gemeinsam zu schreiben. In der dritten Sommerferienwoche verwandelte sich der Pavillon der Museen in der Schranne in Bad Königshofen mal wieder in einen lebendigen Lernort für uns Kinder und Jugendliche im Alter von 7 bis 18 Jahren. Im Rahmen des Förderprogrammes "talentCAMPus" und unter dem Motto #usethenews (Initiative von Medienpartnern zur Mediennutzung und – kompetenz von jungen Menschen) nahmen wir das „Jahr der Nachricht 2024“ zum Anlass, um spielerisch in die Welt der Medienkompetenz einzutauchen. Mit viel Spaß lernten wir nicht nur, wie man Fake News entlarvt und mit gefilterten Bildern und Videos umgeht, sondern auch, wie man Interviews führt, Podcasts aufnimmt und einen Instagram-Account professionell betreut. Ein kreativer Mix aus Zeitunglesen, Spielen und künstlerischem Gestalten machte den Medienumgang für uns alle zu einem spannenden und lehrreichen Erlebnis. Spaß und Lernen In der Projektwoche standen wir und die Kursleiterinnen vor der Herausforderung, trotz des großen Altersunterschieds in der Gruppe gemeinsam zu lernen und zu spielen. Während die Jüngeren Kollagen aus lustig dargestellten Zeitungsartikeln über Sport, Politik und Katastrophen erstellten, bereiteten die Älteren Interviewfragen vor und nahmen diese für einen Podcast auf. Dabei interviewten sie unter anderem den Lokalredakteur Hanns Friedrich, den stellvertretenden Chefredakteur der Mainpost Achim Muth, den Geschichtslehrer Frank Helmerich und Verena Hardeck, eine Mutter von drei teilnehmenden Kindern. Igel immer super! Das erste Interview führten wir mit dem Lokalredakteur der Main-Post Hanns Friedrich, der bereits seit fast 50 Jahren als Journalist arbeitet. Noch immer bekommt er leuchtende Augen, wenn er von seiner Arbeit berichtet. Er kam etwas zu spät zum Interview, weil er direkt zu einem schweren Unfall gerufen wurde. Noch am gleichen Tag um 15 Uhr wird seine News in der Online-Ausgabe der Main-Post erscheinen. Besonders spannend findet Hanns Friedrich, dass er oft Hintergrundinformationen zugestellt kriegt, die sonst niemand bekommt. Wenn mal gar nicht viel passiert im Umkreis, dann weiß Hanns Friedrich, dass Geschichten über Tiere immer gerne gelesen werden. Auch wir sind entzückt, als er uns Bilder von seiner Reportage über gerettete Igelbabies zeigt. Der durchschnittliche Zeitungsleser ist 65 Jahre alt! Am Mittwoch machten wir eine Exkursion nach Würzburg, wo wir die Main Post Zentrale besuchten. Der stellvertretende Chefredakteur Achim Muth führte uns in einen beeindruckenden Konferenzraum und hat uns seinen Job erklärt. Er erzählte uns, dass er schon seit 33 Jahren in der Main Post arbeitet. Er zeigte uns viele verschiedene Statistiken über die Main Post - zum Beispiel welche Kategorie die Leserinnen und Leser am meisten anspricht. Die Kategorie Blaulicht, also Verbrechen und Unfälle, ist sehr hoch im Kurs. Die krasse Herausforderung ist auch, dass immer weniger Menschen Zeitungen aus Papier kaufen und dafür aber viele online lesen. Menschen, die noch richtig Zeitung lesen, sind durchschnittlich 65 Jahre alt. Auch für persönliche Fragen und Geschichten war Achim Muth zu haben, viele von uns hat es beeindruckt, dass er bereits mit 10 Jahren gemeinsam mit einem Freund eine Zeitung gestaltet hat. Darin gab es Sportergebnisse und eigene Geschichten. Diese erste Zeitung haben er und sein Freund damals für 10 Pfennig verkauft. Reporterinnen und Reporter mit leuchtenden Augen Junge
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