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Siegesmund: Bürger stärker an Energiewende beteiligen

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Thüringen drängt im Bundesrat auf mehr Bundes-Unterstützung für Mieterstrommodelle

Erfurt (lr). Thüringen fordert mehr Unterstützung  der Bundesregierung für Mieterstrommodelle. „Das Potential für Mieterstrom ist groß. Mieterstrom ist dezentral, gerecht und innovativ. Jetzt muss der Bund auch die Bürger stärker an der Energiewende beteiligen“, sagte Thüringens Umweltministerin Anja Siegesmund heute in Erfurt. Thüringen wird morgen im Bundesrat einem Nordrhein-Westfälischen Antrag zustimmen, der auf mehr Unterstützung der Bundesregierung bei Mieterstrommodellen drängt.

Die Umweltministerin plädiert dafür, die Energiewende noch stärker in die Städte zu tragen: „Wir müssen Strom auch dort zu erzeugen, wo er benötigt wird. Mieterstrommodelle produzieren den Strom verbrauchsnah, kostengünstig und bedarfsgerecht vor Ort.“

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Mieterinnen und Mieter profitieren von lokal erzeugtem Strom, da er nicht über die öffentlichen Netze geleitet werden muss. Somit entfallen Netznutzungsentgelte und die sogenannte Konzessionsabgabe.

Zudem eignen sich Mieterstrommodelle besonders, um neue Flächen für Photovoltaik im bebauten Bereich zu erschließen und zugleich viele Menschen an der Energiewende teilhaben zu lassen. Auch städtische Dach- und Fassadenflächen eignen sich dafür, Energie aus regenerativen Quellen zu gewinnen. Mieterstrom ist somit ein wichtiger Baustein der dezentralen Energiewende.

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Knapp 11.000 Thüringer Wohngebäude eignen sich für Mieterstrom

Nach den Berechnungen einer Prognose-Studie des Bundeswirtschaftsministeriums könnten allein in Thüringen knapp 11.000 Wohngebäude für ein Mieterstrommodell genutzt werden.

Bereits seit November 2016 fördert das TMUEN über das Programm Solar Invest Photovoltaikanlagen und Speicher, aber  auch erstmals Investitionen in Mieterstrommodelle sowohl mit PV-Anlagen als auch mit KWK-Technik. Die große Nachfrage (bereits 400 Förderanträge) zeigt den hohen Bedarf. Aber es gibt darunter noch wenige Förderanträge für Mieterstrom. Mieterstrommodelle sind relativ neu und noch nicht durchgängig bekannt. Und obwohl allgemein bekannt ist, dass die meisten Mieterstrommodelle auf Basis einer Photovoltaikanlage ohne eine dauerhafte finanzielle Unterstützung des Bundes nicht wirtschaftlich betrieben werden können, fehlt diese bis heute.

„So hilft auch die beste Investitionsförderung eines Bundeslandes nicht weiter, wenn die Rahmenbedingungen der Bundesregierung nicht stimmen. Seit Monaten warten die Länder auf eine Mieterstromverordnung, die einen verlässlichen Rahmen schafft für Bürgerinnen und Bürger, die ihren Strom selbst erzeugen wollen. Die Bundesregierung muss die Energiewende attraktiver machen und darf die Länder beim Unterstützen für dezentrale Lösungen nicht allein lassen“, sagte die Ministerin.

Quelle: Thür. Ministerium für Umwelt, Energie und Natur, Petra Kahle

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