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„Blumen am Wege“

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Neue Sonderausstellung mit Collagen, Scherenschnitten und Texten von Erika Schirmer aus Nordhausen/Ilfeld in der Gesenkschmiede in Zella-Mehlis

Zella-Mehlis (red). Zur Eröffnung der neuen Sonderausstellung „Blumen am Wege“ mit Collagen, Scherenschnitten und Texten von Erika Schirmer aus Nordhausen/Ilfeld im Technischen Museum Gesenkschmiede Zella-Mehlis lädt Museumsleiter Lothar Schreier am Samstag, 1. April 2017, um 14.00 Uhr ins Lubenbachtal ein. Wenn es die Gesundheit erlaubt, wird Erika Schirmer (im 91. Lebensjahr) persönlich zur Ausstellungseröffnung anwesend sein.


Erika Schirmer

Scherenschnitte und Blumencollagen als Buchillustrationen, in Kalendern und als eigenständige Kunstwerke stoßen in der Gegenwart bei Kunstfreunden auf reges Interesse.

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Erika Schirmer, bereits seit Jahrzehnten leidenschaftliche Scherenschnittkünstlerin, wurde 1926 in Schlesien geboren. Nach dem 2. Weltkrieg fand sie in Nordhausen ihr neues Zuhause. Erika Schirmer legte ihr erstes Staatsexamen als Kindergärtnerin im Jahre 1948 ab, ihr zweites Examen als Lehrerin folgte 1956, ab 1972 nahm sie an den Weiterbildungen zur Rehabilitationspädagogik teil. Sie arbeitete als Kindergärtnerin und Sonderpädagogin für geistig und körperlich behinderte Kinder und Jugendliche. In jener Zeit erarbeitete sie eine Fibel, die behindertenspezifische Lieder, Spiele und Texte enthält.

Seit über fünf Jahrzehnten textet und komponiert Erika Schirmer Kinderlieder. So auch im Jahre 1949 das Lied von der „Kleinen weißen Friedenstaube“, angeregt von Picassos Tauben-Bildnissen. Das kleine Lied, von ganzen Kindergartengenerationen und Schulchören gesungen, erlangte Weltruhm. Sie schreibt Gedichte und Kurzgeschichten, publizierte zahlreiche Lieder und Kinderreime in renommierten Verlagen. In Rezensionen erhielt sie dafür das Prädikat „Besonders empfehlenswert“.

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Seit Erika Schirmer zum ersten Mal eine Nagelschere zur Hand nahm, um sich an einem Scherenschnitt zu versuchen, sind Jahrzehnte vergangen. Inzwischen hat sie ihre Fähigkeiten und ihr bewundernswertes Talent perfektioniert. Mit ihrer Frohnatur, mit der Lust am Fabulieren, ihrer ausgeprägten Phantasie, mit dem Sinn für das Detail entstanden wunderschöne Kunstblätter, Buchillustrationen und Kalender. In mehr als hundertdreißig Ausstellungen wurden ihre Arbeiten gezeigt, und das sowohl in Deutschland als auch in Polen.

Erika Schirmer wurde mehrfach mit Kunstpreisen ausgezeichnet. Auf dem Neujahrsempfang 2007 im Schloss Bellevue dankte ihr Bundespräsident Horst Köhler für ihre verdienstvolle Tätigkeit. Erika Schirmer ist Ehrenbürgerin der Stadt Nordhausen in Thüringen sowie der Gemeinde und Stadt Czerwieńsk in Polen. Im Jahre 2016 wurde sie für langjähriges Engagement für Frieden, Humanität, Werteerziehung und Demokratie mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.

Die Ausstellung wird bis zum 30. September 2017 im Museum Gesenkschmiede gezeigt.

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