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Zwei der schönsten klassischen Musikwerke

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Konzert des MDR Sinfonieorchesters am 22. April im Suhler CCS

Suhl (red). Unter dem Motto „Klassisch“ erleben die Konzertbesucher am Samstag, dem 22. April 2017 ab 17.00 Uhr im Congress Centrum Suhl das MDR Sinfonieorchester unter dem Dirigat des englischen Dirigenten Duncan Ward (kostenfreie Konzerteinführung 16.15 Uhr).
Auf dem Programm stehen zwei der schönsten klassischen Musikwerke:

Ludwig van Beethoven (1770-1827) – Violinkonzert D-Dur

Beethovens Violinkonzert ist heute allen Musikliebhabern bekannt und unumstritten als eines der ganz großen Werke dieser Gattung anerkannt. Dies war keineswegs immer so. Die Uraufführung des Werkes im Jahre 1806 in Wien war kein großer Erfolg. Nach der Uraufführung geriet das Werk alsbald in Vergessenheit. Grund dafür war wohl der hohe Schwierigkeitsgrad für die Solovioline, Geigensolisten aus Beethovens Zeit spielten ungern Konzert anderer Komponisten, die Aufführungen ihrer eigenen Konzerte schien ihnen wichtiger und ertragreicher. Erst der Jahrhundertgeiger Josef Joachim brachte das Werk ins Bewusstsein einer breiteren musikalischen Öffentlichkeit. Joachim spielte es erstmals 1844 im Alter von 13 Jahren unter der Leitung von Mendelssohn in London, dann erst wieder 1852 in Berlin und 1853 unter Schumann in Düsseldorf. Heute, wo das Konzert vermutlich täglich irgendwo aufgeführt wird, wo man es dazu immer wieder im Rundfunk hört und es in zahlreichen Einspielungen jedem jederzeit zur Verfügung steht, ist diese Aufführungsfrequenz kaum mehr nachzuvollziehen. Zu Recht, denn es ist himmlisch schön!

Franz Schubert (1797-1828) – Große C-Dur Sinfonie

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Am späten Erfolg von Franz Schuberts 9. Symphonie waren drei große Komponisten beteiligt: Zuerst natürlich ihr Schöpfer selbst, der das Werk zwischen Sommer 1825 und Frühjahr 1826 komponierte. Als zu schwierig empfunden verschwand das Werk zunächst in der Schublade, in Schuberts Nachlass.
Als Robert Schumann diesen einige Jahre später sichtete, stieß er auf die Partitur des Werkes und war sofort begeistert. In einem enthusiastischen Aufsatz schrieb er: „Hier ist, außer meisterlicher Technik der Komposition, noch Leben in allen Fasern, Kolorit bis in die feinste Abstufung, Bedeutung überall, schärfster Ausdruck des einzelnen, und über das Ganze endlich eine Romantik ausgegossen, wie man sie schon anders woher bei Schubert kennt. Und diese himmlische Länge der Symphonie, wie ein dicker Roman in vier Bänden von Jean Paul.“
Doch es bedurfte noch eines Dritten, Felix Mendelssohn Bartholdy, der überzeugt von seinem Freund Schumann, das Werk 1839, 11 Jahre nach Schuberts Tod, im Rahmen der Leipziger Gewandhauskonzerte zur Uraufführung brachte. Seither gilt Schuberts 9. Symphonie nicht nur als Krönung seines symphonischen Schaffens, sondern als eines der größten Werke der gesamten symphonischen Literatur.

Duncan Ward, Dirigent

Mit zwölf Jahren beschließt Duncan Ward, aus „Alice In Wonderland“ ein Musical zu machen. Und das tut er dann auch. Nach den Sommerferien wuchtet er seinem Musiklehrer an der Dartford Grammar School in der Grafschaft Kent die Partitur auf den Tisch. Der nickt anerkennend, erklärt aber, er habe leider keine Zeit, das Stück auf die Bühne zu bringen. Wenn Duncan es jedoch selber probieren wolle – bitte sehr, die Räume des schuleigenen Mick Jagger Centers stünden ihm zur Verfügung. Daraufhin stellt der Siebtklässler ein Orchester aus Mitschülern zusammen, verpflichtet den Schulchor und castet Lehrer für die Hauptrollen. Nur einen Dirigenten braucht er nicht. Den Taktstock schwingt er selber… – Daniel Barenboim war es, der kurze Zeit später bereits das Talent Duncan Wards entdeckte, Sir Simon Rattle holte ihn dann zur Akademie der Berliner Philharmoniker. Heute dirigiert Duncan Ward bereits in aller Welt: dieser Tage in Luxembourg, in der Berliner Philharmonie, im April in Suhl und im Mai in der Hamburger Elbphilharmonie ….

Alexandra Soumm, Violine

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Die 1989 in Russland geborene und heute in Frankreich lebende Alexan-dra Soumm gewann 2004 in Luzern den ersten Preis des Eurovisions Wettbewerbs. Ihre Solokarriere bra-chte Auftritte mit Orchestern wie Israel Philharmonic, Orchestre national de Lyon, Vienna Chamber Orchestra, Ensemble Orchestral de Paris, dem Orchestre National d’Ile de France, sowie Konzerte in Brüssel, Tokio, Helsinki, Toulouse, Zürich, Lausanne und viele andere.

Tickets im Internet: MKGD – Mitteldeutsche Konzert- und Gastspieldirektion, Telefon 03681 707165. Weitere Vorverkaufsstellen finden sich hier.

Quelle/Fotos: MKGD, MDR, Agentur

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