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Betriebsrat des SRH Klinikums Suhl für Engagement für todkranke Kinder geehrt

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BENEFICUS AWARD soll Anerkennung und Ansporn sein

Weimar/Suhl/Tambach-Dietharz (red). Der Betriebsrat des SRH Klinikums Suhl wurde am vergangenen Samstag anlässlich der Beneficus Gala im Köstritzer Spiegelzelt in Weimar, durch die stellvertretende Thüringer Ministerpräsidentin, Frau Heike Taubert (SPD)  und den Schauspieler und ehrenamtlichen Kinderhospizbotschafter Thomas Thieme ausgezeichnet. Im Fokus der Ehrung, mit den BENEFICUS AWARD, stand das langjährige Engagement des Betriebsrates des südthüringer Klinikums für das Kinder- und Jugendhospiz Mitteldeutschland in Tambach-Dietharz. Stellvertretend für den Betriebsrat und die Belegschaft nahmen die beiden Betriebsräte Elke Thieroff und Marco Zink den BENEFICUS AWARD entgegen. Die Auszeichnung wird durch das Kinder- und Jugendhospiz Mitteldeutschland in Tambach-Dietharz vergeben und ehrt Menschen oder Institutionen, die sich in besonderer Weise für Familien mit schwerstkranken Kindern stark machen.

„Der Betriebsrat des SRH Klinikums ist seit vielen Jahren ein verlässlicher Partner an der Seite des Kinder- und Jugendhospizes Mitteldeutschland“, sagte Klaus-Dieter Heber, ehrenamtlicher Vorsitzender des gemeinnützigen Trägervereins des Kinderhospizes. Und auch Thomas Thieme würdigte das herausragende Engagement der Suhler.  „Viele spannende Begebenheiten beginnen meist mit einem Buch. Im Lutherjahr denken Sie jetzt bestimmt an die Reformation durch die Lutherbibel vor 500 Jahren. Aber auch in unserer Zeit kann ein Buch der Anstoß zu etwas wunderbarem sein. Und manchmal ist es ganz trivial nur ein Bücherbasar“, beschrieb Thomas Thieme den Beginn des Engagements für das Kinderhospiz im Jahr 2008. Bei nur einer Spendenaktion blieb es natürlich nicht und so kamen durch diesen unermüdlichen Einsatz der Suhler bisher über 36.000 Euro für das Kinder- und Jugendhospiz Mitteldeutschland in Tambach-Dietharz zusammen. „Wir haben im Klinikum täglich mit unterschiedlichen Notsituationen zu tun . Wir wissen daher um die schwerwiegende Lage der betroffenen Familien im Kinderhospiz. Es ist wichtig, dass es diese Einrichtung gibt, damit Familien mit todkranken Kindern jene Hilfe bekommen, die sie brauchen. Dafür wollen wir uns weiterhin engagieren“, sagte Elke Thieroff, Betriebsrätin des SRH Klinikums Suhl abschließend.

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Die Preisträger des BENEFICUS AWARD werden durch eine Jury aus Mitgliedern des ehrenamtlichen Vorstandes des Trägervereins und des Freundeskreises des Kinderhospizes vorgeschlagen und ausgewählt. Alle Skulpturen werden einzeln von dem deutschen Bildhauer Hans-Peter Mader geschaffen. „Der BENEFICUS AWARD wird immer mit zwei, für unseren Verein wichtigen Personen verknüpft sein, ohne die es das Kinderhospiz heute nicht geben würde. Jens Peters, ehemaliger Hauptgeschäftsführer der Thüringer Fernwasserversorgung und unser langjähriger Präsident des Freundeskreises Kinderhospizes, Herrn Minister a.D. Willibald Böck“, so Klaus-Dieter Heber, Vorstandsvorsitzender des Kinderhospizvereins.

Über das Kinderhospiz

Über 40.000 Kinder- und Jugendliche sind in Deutschland von einer tödlichen, lebenslimitierenden Krankheit betroffen. Das stationäre Kinder- und Jugendhospiz Mitteldeutschland in Tambach-Dietharz gibt den betroffenen Familien die Möglichkeit, bis zu 28 Tage im Jahr hier zusammen einzuziehen. Das ganzheitliche Pflege- und Betreuungskonzept bietet nicht nur die liebevolle und optimale Pflege für das schwer kranke Kind, vielmehr ist es eine umfassende Familienhilfe. Die Entlastungsaufenthalte stärken das gesamte Familiensystem, schaffen neue Kraft bei den betroffenen Eltern für die oftmals sehr aufwändige 24-Stunden-Pflege des kranken Kindes und fördern auch die gesunden Geschwisterkinder. Über 35 fest angestellte Mitarbeiter und viele ehrenamtliche Helfer arbeiten aktuell dort. Der gemeinnützige Trägerverein ist dauerhaft zu einem Höchstmaß auf Spenden angewiesen, um sein wichtiges Hilfsangebot aufrechterhalten zu können. Mehr als 1.000.000 Euro werden an Spenden pro Jahr benötigt, um allein den Betrieb der sozialen Einrichtung sicherzustellen, da die derzeitige Finanzierung durch die Krankenkassen hierzu nicht ausreicht.

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Über 850 betroffene Familien aus dem gesamten Bundesgebiet nutzten seit der Einweihung des Kinder- und Jugendhospizes im November 2011 das stationäre Hilfsangebot des Trägervereins. 6.500.000 Euro wurden seit dem Jahr 2008 in den Kauf und den Umbau des ehemaligen Verwaltungsgebäudes der Thüringer Fernwasserversorgung in Tambach-Dietharz im Thüringer Wald zum Kinder- und Jugendhospiz Mitteldeutschland investiert. 92 Prozent dieser Investitionssumme wurden durch Spenden von Privatpersonen, Vereinen, Schulen und Unternehmen und nichtstaatlichen Zuwendungen durch Stiftungen aufgebracht. Dank dieser Hilfe entstand ein buchstäblich zweites Zuhause für diese betroffenen Familien – fernab von jeder Krankenhausathmosphäre. Betrieben wird das stationäre Kinderhospiz von einem gemeinnützigen Trägerverein. Ein sechsköpfiger ehrenamtlicher Vorstand leitet die Geschicke bereits seit dem Jahr 2005 und hat so in den vergangenen zehn Jahren Ostdeutschlands größtes ehrenamtlich organisiertes Sozialprojekt initiiert. Der Gründer, Inititiator und bis heute ehrenamtliche Vorstandsvorsitzende Klaus-Dieter Heber wurde im Jahr 2015 mit dem „Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland“ ausgezeichnet. Im Jahr 2017 plant der Trägerverein den dringend erforderlichen Ausbau des Kinder-und Jugendhospizes, da die Nachfrage steigt. So sollen in einem noch unsanierten Nebengebäude neue Gästezimmer, Therapieräume, Gemeinschafts- und Sozialräume sowie eine Holzwerkstatt entstehen. Hierfür werden zusätzliche 750.000 Euro Investitionskosten benötigt. Leider stehen hierfür derzeit keine staatlichen Förderungen zur Verfügung. Informationen unter www.kinderhospiz-mitteldeutschland.de oder www.facebook.com/kinderhospiz. Spendenkonto – IBAN: DE64860205000003566900, BIC: BFSWDE33LPZ, Bank für Sozialwirtschaft.

Beitragsbild: Heike Taubert, stellvertretende Thüringer Ministerpräsidentin (SPD) , Betriebsräte des SRH Klinikums Suhl Marco Zink und Elke Thieroff, der ehrenamtliche Kinderhospizbotschafter, Schauspieler und Regisseur Thomas Thieme
Foto: Uwe-Jens Igel

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