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„2+1“ – neue Ausstellung im Bürgerhaus

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Elfriede Rosenstiel, Meiningen | Gerlinde Rusch, Ilmenau | Hannes Voigt, Meiningen: Textil – vom 1. September 2017 bis 21. Oktober 2017

Zella-Mehlis (red). Vom 1. September 2017 bis zum 21. Oktober 2017 zeigt die Galerie im Bürgerhaus Zella-Mehlis eine neue Austellung dreier KünstlerInnen aus Meiningen und Ilmenau. Zur Ausstellungseröffnung am 1.September 2017 um 20 Uhr lädt die Galerie ganz herzlich ein. Anika Michalowski und Robert Heller, beide Blocklöte, spielen unter anderen Stücke von Annette Ziegenmeyer und Ross Edwards.

Eine Dozentin, zwei Kursteilnehmer, ein junger Mann, zwei reifere Damen, was verbindet sie? Einerseits ist es das regelmäßige kreative Zusammensein im Kurs Textilfieber an der Christophine Kunstschule in Meiningen, andrerseits ist es die Liebe zum textilen Gestalten in allen seinen Facetten, im Stricken und Häkeln, im Filzen und Falten, im Klöppeln und Collagieren. Ein gemeinsames Interesse und doch ganz unterschiedlich in den Handschriften zeigen sich 2 plus 1, Gerlinde Rusch, Elfriede Rosenstiel und Hannes Voigt in ihren Arbeiten in der Galerie in Zella-Mehlis.

Richter+Frenzel

 

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„Klöppeln bedeutet für mich eine nahezu unbegrenzte Vielfalt an Gestaltungsmöglichkeiten. Aber auch die Herausforderung, mich zu beschränken, auszuwählen, zu verwerfen, um zu einer klaren Formensprache zu kommen. Klöppeln ist für mich: Inspiration, Kreativität, Entspannung, Meditation, Leidenschat, Anregung und Freude. Besonders die Natur inspiriert mich mit den einzigartigen Oberflächen. Der experimentelle Einsatz von Materialien unterschiedlichster Strukturen, handgeschöpfte Papiere, deren Umsetzung in abstrakte Bildideen oder Objekte bestimmen meine textilen Arbeiten. Ich liebe das Grafische, der Faden wird zum Bleistift. Im Spiel mit den Fäden ziehe ich meine Linien. Textilkunst ist für mich etwas Spannendes, wovon man nicht lassen kann, wenn man einmal damit angefangen hat, ist man wie im Fieber.“   Gerlinde Rusch

 

„Ich versuche viele meiner Materialien selbst herzustellen oder ihnen vor der Verarbeitung meine persönliche Note zu geben. Dazu roste ich Stoff, verspinne Papier, färbe Plotterpapier oder entwickle hauchdünne Überzüge aus Papier für textile Arbeiten. Diese Materialien bilden dann die Grundlage für meine Ideen, die ich in den verschiedensten textilen Techniken umsetze. In meinen Arbeiten beschränke ich mich selten auf die Ebene, oft entstehen dreidimensionale Objekte der verschiedensten Größen. „2+1“ ist für mich auch Mathematik. Die Verbindung von Mathematik und Textil bzw. Papier ist die Faltung. Faltungen sind Berechnungen und Genauigkeit.“   Hannes Voigt

 

„Durch Drehen und Kreuzen von Fäden aus Leinen oder Draht und im spielerischen Umgang mit den Klöppeln setze ich meine Gedanken und Gefühle grafisch um, gestalte dabei Flächen und entwickle Körperlichkeiten. Aus einer Idee, zu der meist nur Größe und Form auf dem Klöppelbrief fixiert wird, entstehen dann Fadenstrukturen und Formen, die sich im Laufe der Arbeit weiter verändern, sich verdichten und festigen. Beim Arbeiten bilden Kopf und Hände eine Einheit, die letztendlich ein vorläufiges Ergebnis entstehen lassen, wobei sich häufig die nächste Idee bereits einstellt, so dass ich gern seriell arbeite und mit der gleichen Grundidee experimentiere. Aus dem Zweidimensionalen entstand das Dreidimensionale, aus dem Quadrat der Würfel und aus dem Kreis die Kugel. Aus diesem Spiel mit den Formen entstehen immer neue Inspirationen. So entstand auch die Idee des Tagebuchs. Mit Fäden schreiben, Persönliches darstellen, dabei Farbigkeiten entwickeln, Fundstücke einfügen und alles zu einer Gesamtform zusammenfassen, so dass über sieben Jahre, von 2009  bis 2016, persönlich Erlebtes für mich nachvollziehbar bleibt. Ein Experiment war es für mich auch, Ähnliches doch immer wieder auf andere Art zu variieren. Die Idee des persönlichen Tagebuchs bestehend aus 5 Jahresbändern fand ihre Variation als große Lebensspirale.“   Elfriede Rosenstiel

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