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Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt des Freistaates war im Herbst „stabil und positiv“

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Erfurt (lr). Die Thüringer Ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie, Heike Werner (DIE LINKE), hat heute im Kabinett über die Herbstbilanz auf dem Arbeitsmarkt und den Abschluss des Ausbildungsjahres 2016/17 berichtet.

Die Arbeitslosenquote lag im Oktober 2017 bei 5,6 Prozent und war damit – wie auch die Zahl von knapp 63.000 Arbeitslosen –  die niedrigste, die je in Thüringen ausgewiesen wurde. Durch den Einsatz arbeitsmarktpolitischer Instrumente konnte für zahlreiche Menschen in Thüringen die Arbeitslosigkeit beendet oder verhindert werden. Für viele geflüchtete Menschen sind sie der Einstieg in den Arbeitsmarkt.

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Im abgelaufenen Ausbildungsjahr 2016/17 ist sowohl die Zahl der Bewerberinnen und Bewerber im Vergleich zum Vorjahr etwas angestiegen, als auch die Zahl der gemeldeten Ausbildungsstellen. Aktuell sind noch 300 Bewerberinnen und  Bewerber ohne Ausbildungsplatz, gleichzeitig sind 1.275 Stellen unbesetzt.

Insgesamt positiver Entwicklungstrend auf dem Arbeitsmarkt

Arbeitsministerin Heike Werner sagte: „Auch im Herbst 2017 war auf dem Thüringer Arbeitsmarkt eine insgesamt stabile und positive Entwicklung zu verzeichnen. Im Vergleich zum Vorjahr  konnten wir einen deutlichen Rückgang der Zahl der Arbeitslosen von 6.300 Personen – das entspricht 9,1 Prozent – erreichen. Dies ist vor allem auch aufgrund des bereits niedrigen Niveaus der Arbeitslosigkeit in Thüringen bemerkenswert.“

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Thüringen positioniert sich mit seiner Arbeitslosenquote von 5,6 Prozent weiterhin deutlich unter der Quote der ostdeutschen Länder (7,0 Prozent) und liegt im bundesweiten Ranking auf Platz 6. Zum Bundesdurchschnitt besteht nur noch ein Abstand von 0,2 Prozentpunkten, zu Westdeutschland sind es nur noch 0,6 Prozentpunkte. Im regionalen Vergleich der Arbeitslosenquoten zeigt sich eine starke Differenzierung: sie reicht von 3,3 Prozent im Kreis Sonneberg bis 9,1 Prozent in der Stadt Gera. Im Kreis Sonneberg liegt die Quote auf dem Niveau von Baden-Württemberg.

Überdurchschnittliche Rückgänge im Vergleich zum Vorjahr gab es bei den Langzeitarbeitslosen (-13,7 Prozent), bei Älteren (-11,1 Prozent) und bei Frauen (-10,5 Prozent). „Das ist auch Ergebnis unserer gezielten Arbeitsmarktmaßnahmen. Bei insgesamt positiver Entwicklung ist der Anteil bestimmter Personengruppen an allen Arbeitslosen jedoch immer noch hoch: 39,7 Prozent der Arbeitslosen sind über 50 Jahre alt,  35,8 Prozent der Arbeitslosen sind Langzeitarbeitslose, obwohl deren Anzahl kontinuierlich sinkt. „Hier besteht weiterhin besonderer Handlungsbedarf“, betonte Heike Werner.

Die Arbeitslosigkeit bei Migrantinnen und Migranten ist im Vergleich zum Vorjahr um 811 Personen angestiegen (+13,8 Prozent). Ministerin Werner erläuterte dazu: „Wenn man sich die Entwicklung anschaut, muss differenziert werden. In den letzten beiden Monaten ging die Arbeitslosigkeit bei ausländischen Menschen um etwa 200 zurück. Ob sich daraus bereits eine positive Trendwende ableiten lässt, wird die Entwicklung der nächsten Monate zeigen. Die Integration der Menschen mit ausländischer Herkunft wird ein Schwerpunkt unserer Arbeitsmarktpolitik bleiben. Diese Personen müssen wir einerseits in Qualifizierung und Maßnahmen fit machen für den Arbeitsmarkt und sie dann auch in Arbeit bringen.

Positive Beschäftigungsentwicklung

Die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten steigt weiter an. Im August 2017 (aktuellste Daten) gab es in Thüringen 808.500 sozialversicherungspflichtig Beschäftige, das waren rund 9.000 mehr als im Vorjahr. Aktuell sind bei den Thüringer Arbeitsagenturen und Jobcentern über 25.000 Stellen im Bestand, 98 Prozent davon sind sozialversicherungspflichtig.

Öffentlich geförderter Beschäftigung

Eine positive Bilanz zieht Ministerin Werner auch bei öffentlich geförderter Beschäftigung. „Durch unseren starken öffentlich geförderter Beschäftigungssektor können wir sehr erfolgreich den erwerbslosen Menschen helfen, die es aufgrund verschiedener Vermittlungshemmnisse besonders schwer auf dem Arbeitsmarkt haben“, so die Arbeitsministerin.

So werden beispielsweise im innovativen Programm „Öffentlich geförderte Beschäftigung und gemeinwohlorientierten Arbeit“ bisher 885 Personen unterstützt. Bis Jahresende wird die Zahl 1.000 voraussichtlich überschreiten.

Ausbildung

Im abgelaufenen Ausbildungsjahr 2016/17 waren insgesamt 10.730 Bewerberinnen und Bewerber um Ausbildungsplätze (+66 Personen zum Vorjahr) bei den Thüringer Agenturen für Arbeit gemeldet. Diesen standen 13.634 gemeldete Stellen (+228 zum Vorjahr) gegenüber. Nicht immer passte das Angebot an Stellen zu den Interessen und damit zur Nachfrage der Bewerberinnen und Bewerber. Für die noch etwa 300 Bewerberinnen und  Bewerber ohne Ausbildungsplatz (bei 1.275 unbesetzten Stellen) sind weitere Vermittlungsaktionen geplant.

Ministerin Werner sieht in den noch nicht besetzten Ausbildungsplätzen auch ein wichtiges Potential, um junge geflüchtete Menschen in Ausbildung zu integrieren. Im Ausbildungsjahr 2016/2017 stammten 4,2 Prozent der Bewerberinnen und Bewerber um Ausbildungsplätze aus dem Ausland. Deren Anzahl hat sich im Vergleich zum Vorjahr fast verdoppelt. Von den 450 ausländischen Bewerberinnen und Bewerbern sind aktuell 31 noch nichtvermittelt.

Forderungen an den Bund

„Nicht alle anstehenden arbeitsmarktpolitischen Aufgaben können wir in Thüringen allein lösen. Wir brauchen zur Sicherung und zum Ausbau unseres bereits erreichten Förderniveaus die Unterstützung der Bundesregierung“, hebt Heike Werner hervor. Sie richtet deshalb Forderungen an den Bund. Dazu gehört, die Bündelung der verfügbaren Mittel für Arbeitslose in Form des „Passiv-Aktiv-Transfers“ als bessere Voraussetzung für einen öffentlich geförderten Beschäftigungssektor zu ermöglichen. Zudem sei es notwendig, die Möglichkeit zu schaffen, alle geflüchteten Menschen – unabhängig von ihrem Aufenthaltsstatus – in Sprachkurse und arbeitsmarktbezogene Fördermaßnahmen einzubeziehen.

Mehr Informationen: https://www.thueringen.de/th7/tmasgff/arbeit/arbeitsmarkt/index.aspx

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