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Welt-Aids-Tag am 1. Dezember

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Gesundheitsministerin Heike Werner: HIV-Prävention uneingeschränkt fortsetzen / Ausgrenzung und Stigmatisierung abwehren

Erfurt (lr). Die Thüringer Ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie, Heike Werner (DIE LINKE), hat anlässlich des Welt-Aids-Tages am 1. Dezember zu einem respektvollen und vorurteilsfreien Umgang mit HIV-positiven Menschen aufgerufen. Die Gemeinschaftsaktion zum Welt-Aids-Tag steht in Deutschland in diesem Jahr wieder unter dem Motto „Positiv zusammen Leben“.

Gesundheitsministerin Heike Werner sagte: „HIV-positive oder an AIDS erkrankte Menschen dürfen nicht ausgegrenzt und diskriminiert werden. Wir müssen diesen Menschen respektvoll begegnen und normal mit ihnen umgehen. Sie sollen in unserer Gesellschaft leben und arbeiten können, wie alle anderen auch. Ich möchte dazu ermutigen, Solidarität zu zeigen und Ausgrenzung abzuwehren, wenn Menschen mit HIV diskriminiert werden.“

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Laut Werner zeigt sich bei Betrachtung der bundesweiten Zahlen, dass zwar die Zahl der Neuerkrankungen in der am stärksten betroffenen Gruppe, nämlich Männern, die Sex mit Männern haben (MSM), leicht gesunken ist. „Dagegen sind jedoch in den letzten Jahren die Fallzahlen bei Heterosexuellen und bei Drogenabhängigen deutlich angestiegen. Wir müssen daher auch weiterhin verstärkt auf eine breit ausgerichtete Präventionsstrategie setzen. Diese darf nicht ausschließlich auf bestimmte Risikogruppen beschränkt sein“, sagte Heike Werner.

Das aktuelle Gesundheitsmonitoring gibt nach Auffassung der Thüringer Gesundheitsministerin keinen Anlass, in Sachen HIV/AIDS-Prävention nachzulassen. „HIV und AIDS gibt es nach wie vor auch bei uns in Thüringen. Nach aktuellen Schätzungen wissen fast 15 Prozent der HIV-Infizierten nicht, dass sie infiziert sind. Aufklärung und Prävention bleiben daher wichtig. Betroffene sollten sich nicht scheuen, beispielsweise nach sexuellen Risikokontakten, einen Arzt aufzusuchen. Auch bei den Gesundheitsämtern besteht die Möglichkeit, sich kostenlos und anonym zu HIV und AIDS beraten und gegebenenfalls entsprechende Tests durchführen zu lassen“, sagte Heike Werner.

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Laut Schätzungen des Robert-Koch-Institutes (RKI) lebten Ende 2016 mehr als 75.000 Menschen in Deutschland mit einer HIV-Infektion. Zudem infizierten sich in 2016 bundesweit mehr als 3.400 Menschen neu mit HIV. Die Zahl ist gegenüber den Vorjahren unverändert. In den letzten fünf Jahren lag die Anzahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner pro Jahr durchschnittlich bei 4,1 Fällen (Thüringen: 1,8 Fälle).

Das RKI geht weiterhin von ungefähr 12.700 Personen aus, bei denen die HIV-Infektion noch nicht diagnostiziert wurde. Allein im Jahr 2016 sind nach Schätzungen des RKI rund 460 Menschen in Deutschland an AIDS verstorben.

In Thüringen sind in diesem Jahr mit 28 Neuinfektionen (Stand: 30. November 2017) wiederum wenige Neuinfektionen im Vergleich zu anderen Bundesländern an das RKI gemeldet worden. Die Daten zu Neudiagnosen der Vorjahre stellen sich wie folgt dar:

2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016
23     21     23      16     19     34      40     39      41     41

Quelle: Robert-Koch-Institut, SurvStat@RKI 2.0, https://survstat.rki.de

Laut RKI leben in Thüringen circa 490 Menschen mit HIV und AIDS.

Hintergrund:
2017 findet der Welt-Aids-Tag zum 30. Mal statt. Seit 1988 wird er jährlich am 1. Dezember begangen. Mit zahlreichen Aktionen erinnern Regierungen, Organisationen und Vereine weltweit an diesem Tag an HIV und Aids, und rufen dazu auf, aktiv zu werden und Solidarität mit den von HIV betroffenen Menschen zu zeigen.

Weitere Informationen finden im Internet unter:
https://www.welt-aids-tag.de/ oder http://www.rki.de/

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