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Gegen den Widerstand der Ilmkreis-Landrätin

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Offener Brief an die Landrätin des Ilmkreises von Bürgermeister Rainer Gier, Gehlberg, und Bürgermeister Reinhart Pulvers, Schmiedefeld

Sehr geehrte Frau Landrätin Enders,

Wir schätzen Sie als Landrätin in Ihrem Engagement für das Rennsteigshuttle und auch den Schneekopf sehr und haben Sie in diesen Anliegen auch gerne aktiv unterstützt. Ihr aktuelles Agieren in der anstehenden Gebietsreform macht uns sehr nachdenklich.

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Der Schmiedefelder Gemeinderat hat nach langem intensiven Entscheidungsprozess einstimmig die Eingliederung in die Stadt Suhl beschlossen. Damit wurde auch dem Wunsch der Einwohner im Rahmen der sehr gut besuchten Einwohnerversammlung entsprochen. In Gehlberg ergab sich die Situation, dass die der Bürgerbefragung zu Grunde liegenden Fakten nicht mehr gegeben waren.

Wesentliche Versprechungen an Gehlberg wurden nicht eingehalten, so dass der Gemeinderat in seiner Verantwortung für den Ort das Thema neu aufgreifen musste. Die Entscheidung für die Eingliederung nach Suhl erfolgte mit großer Mehrheit. In beiden Gemeinden ergaben sich keine Perspektiven für einen Verbleib im llmkreis, weil es die notwendigen Partner nicht gab. Ihre Bemühungen Ilmenau für Schmiedefeld umzustimmen und auch für Gehlberg Alternativen zu entwickeln waren ebenfalls erfolglos.

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Uns war es immer wichtig, Sie umfassend in die Entscheidungsprozesse mit einzubinden, wobei Sie immer betont haben, dass Sie keine Entscheidungsträgerin sind. Es erstaunt uns daher sehr, mit welchem Widerstand Sie unseren Weggang aus dem Kreis begleiten.

Die Auflösung bestehender Strukturen im Rahmen der Gebietsreform ist ein kompliziertes Vorhaben. Dabei bedarf es immer der Kooperation und gemeinsamen Problemlösung aller Beteiligten.

Ihre Argumentationen bezüglich der Sparkassenversorgung löst bei den Senioren Ängste aus, die suggerieren, dass die Bankdienstleistungen für sie künftig schlechter und schwieriger werden. Nach Rücksprache mit Herrn Vorstandsvorsitzenden Jakob von der KSK Ilmenau-Arnstadt, versicherte er, dass dies eine Aufgabe ist, die sie gemeinsam mit der Rhön-Rennsteig-Sparkasse auf der Basis des Sparkassengesetzes lösen werden.

Bei den Schulen sehen wir ebenfalls mehrere Möglichkeiten, bei denen aber immer der Bestand der Schmiedefelder Schule das Ergebnis sein wird. Hierzu gibt es im Übrigen eine gemeinsame Aussage von OB Seeber und OB Triebel, dass die Städte Ilmenau und Suhl sinnvolle, bestehende Strukturen (auch die Schule) erhalten werden. Die jetzt geführte Schuldiskussion ist in dieser Form für uns nicht zielführend und nicht im Interesse der Eltern und der Schüler.

Als Bürgermeister sind wir laut unserem Amtseid dem Wohl des Ortes verpflichtet und auch an die Entscheidungen des Gemeinderates gebunden. In beiden Gemeinden gibt es hierzu eindeutige Beschlüsse, die uns kein anderes Handlungsmandat geben. Wir beide tragen diese Entscheidungen mit voller Überzeugung mit. Es entspricht guter demokratischer Tradition, diese Beschlüsse zu akzeptieren. Die Landesregierung unterstützt unseren Wunsch ausdrücklich. Wir bitten Sie daher eingehend, die Entscheidungen der Gemeinden Gehlberg und Schmiedefeld zu akzeptieren. Lassen Sie uns gemeinsam im Interesse der Einwohner, für die wir zusammen mit Ihnen Verantwortung tragen, die anstehenden Fragen sachlich und am Gemeinwohl orientiert lösen.

Wir verbleiben mit freundlichen Grüßen

Rainer Gier                             Reinhart Pulvers
Bürgermeister Gehlberg       Bürgermeister Gemeinde Schmiedefeld a. R.

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