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Kerst: Wandern neu entdecken

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Thüringer Wandersommer beginnt / Freistaat soll modernes Wanderland für Jung und Alt werden / 700 Millionen Euro touristischer Umsatz pro Jahr

Erfurt (lr). Wandern ist ein Kernthema für den Thüringen-Tourismus. „Mit mehr als 700 Millionen Euro entfällt fast ein Viertel des touristischen Gesamtumsatzes in Thüringen auf den Wandertourismus“, sagte Thüringens Wirtschaftsstaatssekretärin Valentina Kerst heute beim 27. Thüringer Wandertag in Tambach-Dietharz. Allerdings gehe es beim Wandern um mehr als Kommerz und Wertschöpfung. „Wandern hat mit Nachhaltigkeit und Entschleunigung zu tun. Das sind Themen, die gerade in unserer Zeit auch bei jüngeren Menschen wieder an Bedeutung gewinnen und sie das Wandern neu entdecken lassen. Wir wollen Thüringen deshalb zu einem modernen, vielseitigen Wanderland weiterentwickeln, das für Jung und Alt attraktiv ist.“ Laut Studien kommt der größte Anteil der Wanderer bundesweit mit 27 Prozent aus der Gruppe der 50- bis 65-Jährigen. Aber auch bei 13 Prozent der Unter-30-Jährigen ist das Wandern beliebt.

Um dieses wichtige Tourismussegment zu stärken, hat das Land Mitte vergangenen Jahres eine neue Wanderwegekonzeption vorgelegt. Danach wird das „Rückgrat“ des Thüringer Wanderwegenetzes künftig aus 20 Leitrouten sowie mehreren regional bedeutsamen Strecken bestehen. Auf diesen sollen die Qualität maßgeblich verbessert und heraus¬ragende Wanderangebote für unterschiedliche Zielgruppen geschaffen werden.

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Der Thüringer Wandertag ist der offizielle Auftakt des 18. „Thüringer Wandersommers“, der seit 2001 als eigene touristische Veranstaltungsreihe von der Thüringer Tourismus GmbH (TTG) vermarktet wird. In diesem Jahr umfasst der Wandersommer in den Monaten vom 9. Juni bis 2. September rund 300 geführte Wandertouren in allen Teilen Thüringens, vor allem im Thüringer Wald (Gesamtüberblick hier.)

Mit der Wanderwegekonzeption wolle man sich auf besonders attraktive Wanderrouten fokussieren, die dann gezielt unterhalten und vermarktet werden sollen, sagte Kerst weiter. Die Zahl von derzeit 22 zertifizierten Wanderwegen sei dafür eine gute Basis. Die Landesregierung habe sich darauf geeinigt, die Pflege und Unterhaltung dieser Wege auf die Landestochter ThüringenForst zu übertragen. Zur Finanzierung dieser Aufgabe stellt das Wirtschaftsministerium jährlich bis zu zwei Millionen Euro aus seinem Etat zur Verfügung. Derzeit befasst sich der Thüringer Landtag mit diesem Vorschlag, um die rechtlichen Voraussetzungen dafür zu schaffen.

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Seit dem Jahr 2000 wurden – gefördert vom Thüringer Wirtschaftsministerium – insgesamt 10,3 Millionen Euro in den Ausbau von 380 Kilometern Wanderwege in Thüringen investiert. Die Mittel flossen in den Wegebau, Beschilderungen und sonstige Ausstattungen, etwa Sitzgelegenheiten, Schutzhütten usw. In den kommenden Jahren sollen weitere rund 18 Millionen Euro in die Wander-Infrastruktur investiert werden.

Bundesweit entfallen etwa neun Prozent aller Wanderungen auf Thüringen. Im Verhältnis dazu liegt der Anteil der touristischen Aufenthalte Thüringens in Deutschland insgesamt nur bei rund 2,4 Prozent. „Thüringen ist als Wanderland überdurchschnittlich gefragt. Wir wollen diesen Schwung nutzen, um Thüringen als Wanderland bundesweit noch besser zu positionieren“, so die Staatssekretärin.

Titelbild: Thüringens Wirtschaftsstaatssekretärin Valentina Kerst.
Quelle: TMWWDG, Foto: thueringen.de

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