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VfB Suhl LOTTO Thüringen: Irres 3:2-Spektakel in der Wolfsgrube

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Suhl. NawaRo Straubing und der VfB Suhl LOTTO Thüringen lieferten sich einen wahnsinnigen Tiebreak-Krimi am Samstagabend in der „Wolfsgrube“. Am Ende hatte Gastgeber Suhl das glücklichere Ende auf seiner Seite und kann den zweiten Heimsieg in der noch jungen Bundesligasaison verbuchen. Den besseren Start in Spiel hatten aber die Gäste aus Niederbayern und lagen 3:0 in Front. Erst nach einer Aufschlagserie von VfB-Dauerbrenner Claudia Steger konnte Suhl zur Satzmitte ausgleichen. Trotz sicherer Annahme unterliefen den LOTTO-Damen zu viele Angriffsfehler. Dennoch: Bereits hier deutete sich ein sehenswertes Spiel mit tollen Szenen auf beiden Seiten an. NawaRo erarbeitete sich vier Satzbälle und nutzte gleich den ersten Satzball zum 25:20.

Der zweite Satz startete ausgeglichener (6:6), die Gäste waren gut auf das Suhler Angriffsspiel eingestellt und der VfB konnte – über das ganze Spiel hinweg – seine Aufschlagfehler nicht signifikant minimieren. Erst bei 16:15 gelang erstmals die Führung, nun war aber der Suhler Angriff ins Rollen gekommen und punktete aus allen Lagen nach Belieben. Erst kurz vorm Ziel ein kurzer Stopp, doch der vierte Satzball führte zum 25:21 Satzausgleich.

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Auch in Satz drei setzte sich das Wechselbad der Gefühle fort. Nun war Straubing wieder konsequenter und Suhls Damen zu fehlerhaft. Trainer Zarczynski wechselte auf gleich drei Positionen, um ein schier aussichtsloses 13:20 noch zu drehen. Und Tatsache, Sima Ciganikova meldete sich gleich mit einem Monsterblock im Spiel an, der VfB verkürzte weiter. Am Ende wurde aber aus dem frischen Wind nur heiße Luft, denn nach Straubings Auszeit (20:16) ließen die Gäste nichts mehr anbrennen und machten mit 25:16 den ersten Saisonpunktgewinn perfekt.

Dass es nicht mehr wurden, lag einerseits an einem schnellen vierten Durchgang, in dem der VfB, personell umgestellt, mit Wut im Bauch Straubing überrollte. Allein, weil die Gastgeberinnen fünf Anläufe brauchten, um den Sack am Ende zuzubinden, sah es nach Straubinger Ergebniskosmetik aus (25:16). Andererseits war da das frenetische und ohrenbetäubende Suhler Publikum, mit dessen Hilfe sich an diesem Abend Berge versetzen ließen.

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Der Entscheidungssatz trieb die Dramatik des Spiels auf die Spitze. Mit tollen Aktionen auf beiden Seiten entwickelte sich ein richtiges Spektakel, bei dem das Pendel aber mehr und mehr in Richtung der schwarz-orangen Gäste ausschlug. Spätestens bei 10:14 staunten viele ungläubig, doch die „Wolfsgrube“ ließ nicht locker und peitschte das Wolfsrudel ins Finale des Spiels. Als der VfB die ersten vier Matchbälle sehenswert abwehren konnte, glich die Halle einem Hexenkessel aus früheren Tagen. Auch zwei weitere K.o.-Bälle Straubings wurden entschärft, der erste eigene Ball zum Spielbeginn blieb dann aber ebenfalls ungenutzt. Auf den Sitzmöglichkeiten hielt es schon seit Minuten keinen mehr. Zu einem echten Tollhaus wurde die Arena, nachdem Frauke Neuhaus ihren Angriffsball an die Netzantenne setzte und Suhl sich und seine Fans für eine dramatische Aufholjagd mit dem 19:17 in Überlänge belohnte.

Titelbild: Cheftrainer Mateusz Zarczynski hatte viel Erklärungsbedarf.
Text: VfB, Tim Berks; Foto: René Siegling, Dynamics Suhl

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