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Ein Konzert, bei dem das CCS zu bröckeln begann

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Creedence Clearwater Revived trieb das Publikum von den Sitzen

Ein Bildbericht von René Kellermann

Suhl. Am Samstag, 9. Februar 2019, hatte CCR (Creedence Clearwater Revived) in das Congress Centrum Suhl geladen.

Im Eingangsbereich traf man schon auf Herren mit langen Haaren und Lederweste und Frauen mit Stiefeln, aber auch eine ältere leicht ergraute Generation war am Start. Also, dann nix wie rein in den „Schuppen“. Zur Überraschung gab es vor der Bühne diesmal auch Stehplätze. Damit konnte man sich natürlich den besten Platz für Fotos sichern. Der Saal füllte sich allmählich und zu meinem Erstaunen war es richtig voll. Ca. 2000 Gäste – sorry, Rockerinnen und Rocker, hatten sich eingefunden.

Richter+Frenzel

Punkt 19:45 Uhr erschien der Schriftzug „Groove Daddys“ an der Leinwand. Hatte ich mich verlesen auf der Eintrittskarte? Na gut, es könnten ja die Anheizer sein. Was dann passierte, war der Hammer. Die Band haute die Hits der 60er und 70er raus und der Saal kochte schon. Wahnsinn, wie die loslegten. Vor der Bühne wurde fleißig das Haupthaar geschüttelt! Die Band verstand es super, die Stimmung im Saal anzuheizen. Gitarrensolos vom Feinsten knallten durch den Raum. Nach ca. 1 Stunde verabschiedeten sie sich unter tosendem Applaus von der Bühne. Ich habe selten so eine geile Truppe erlebt und ich habe schon einige Vorbands gesehen.

Dann wurde die Bühne rasch umgebaut und um 21:00 Uhr erschien der Schriftzug „Creedence Clearwater Revived“ auf der Leinwand. Die „Jungs“ (teilweise mit altersgerechter Gesichtsbehaarung) betraten die Bühne und ab da gab es kein Halten mehr. Die Woodstock Legende ließ es ordentlich krachen. Chris Allen ließ den Bass hämmern, so dass einem beim Fotografieren die Hosenbeine am Bühnenrand zitterten, Walter Day am Schlagzeug, wohlgemerkt 73 Jahre alt, ließ die Drumsticks fliegen als gäb’ es kein Morgen mehr, Johnnie Guitar Williamson an der Gitarre stand ruhig da, aber was seine Finger auf seiner Gitarre auslösten, ist schon spektakulär.

Richter+Frenzel

Dem Ganzen setzte Peter Barton die Krone mit seiner Stimme und seinem Gitarrenspiel auf. Hits wie „Suzie Q.“, „Proud Mary“, „Bad Moon Rising“, „Who’ll Stop the Rain“, „Hey Tonight“, „Have You Ever Seen the Rain“ drangen bis in die letzten Bankreihen des Saales und ließen dort die Massen auch auf den Sitzen mitwippen. Nur gut, dass die Sitze im CCS teilweise ein wenig drehbar sind, sonst wären bei manchen Bewegungen einiger diese aus der Halterung gebrochen. Selbst als ich nochmal durch den Eingangsbereich lief, traf ich auf eine tanzende Mitarbeiterin des CCS.

Vor der Bühne wurde mittlerweile nicht nur gerockt, sondern auch zusammen getanzt. Was soll man sagen, Begeisterung im Saale pur.

Und dann zum Höhepunkt holten sie nochmal richtig aus: „I Heard It Through The Grapevine“ von Marvin Gaye. Zu diesem Song stellte sich dann die Band nochmal mit ihrem ganzen musikalischen Können vor. Der Wahnsinn, was man aus Instrumenten holen kann. Der Bassist ließ sich gegen Ende nicht lumpen und brachte in dem Stück eine Variation von „Smoke on the Water“ unter und man hatte das Gefühl, darauf hatten alle nur gewartet. Das CCS kurz vor’m Abriß!

Leider verflog, wie immer bei solchen Events, die Zeit wie im Flug. Schade, von mir aus hätten sie nochmal von vorn anfangen können. Aber vielleicht kommen sie nochmal wieder und bringen ihren klangtypischen Rock aus Kalifornien wieder mit nach Suhl. Ich würd’ auf jeden Fall wieder vorn an der Bühne stehen und das Zittern der Hosenbeine genießen.

Text/Fotos: René Kellermann

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