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Manfred May: (Zu)Hören – Berichte aus dem Kinderheim auf der Veste Heldburg

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Hildburghausen. „Wie ein Märchenschloss …“ wird die Veste Heldburg beschrieben. Das heutige Deutsche Burgenmuseum – nach aufwändiger Restaurierung ein architektonisches und geschichtsträchtiges Kleinod – beschweigt beharrlich einen Teil seiner jüngsten Geschichte als Kinderheim und später Sonderschulheim der DDR-Jugendhilfe.

„Wenn ich meinen Kindern sage, dass ich auf einer Burg groß geworden bin, dann sagen sie immer, das muss doch schön gewesen sein. Ich habe noch nie mit jemandem darüber gesprochen, weil ich mich geschämt habe“, sagte ein Mann, der einen Teil seiner Kindheit auf der Burg verbracht hat, in einem Gespräch mit dem Referenten.

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Erinnerungen ehemaliger Heimkinder weichen weit voneinander ab: Als „schönste Zeit meiner Kindheit“ bezeichnet es eine Frau, die die Veste als normales Heim erlebt hat. „Das ist das Kinderheim des Schreckens, für alle, die es erlebt haben.“, schreibt eine andere, die im Sonderschulheim untergebracht war. Besonders jene, die die Veste als Ort von Demütigung, Misshandlung und Missbrauch kennenlernen mussten, pochen auf ein Zeichen der Anerkennung und des Respektes vor ihren Erinnerungen.

Manfred May schildert am Donnerstag, dem 14. März 2019, um 19.30 Uhr behutsam aber eindringlich die Erlebnisse ehemaliger Heimkinder und berichtet über einen Teil unserer Regionalgeschichte. Der Vortrag findet im Rahmen der Veranstaltungsreihe zum 100-jährigen Jubiläum der Kreisvolkshochschule gemeinsam mit der Stadt- und Kreisbibliothek Hildburghausen im Bürgersaal im historischen Rathaus Hildburghausen statt.

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Der Eintritt der Veranstaltung ist frei.

Text: Stadt- und Kreisbibliothek Hildburghausen, Dorothea Almeritter; Archivfoto: Thomas Dreger

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