Siegesmund: “Im Umweltlabor, als Tierpfleger oder im Nationalpark: das FÖJ ist eine erstklassige Möglichkeit, Berufe kennenzulernen und sich für die Umwelt zu engagieren“

Erfurt (lr). Mit einer Einsatzstellenkonferenz im Klima-Pavillon hat Umweltministerin Anja Siegesmund heute den Endspurt für die Vorbereitungen für das Freiwillige Ökologische Jahr (FÖJ) 2019/2020 eingeleitet.

„Ob im Umweltlabor, als Tierpfleger oder im Nationalpark: Das Freiwillige Ökologische Jahr bietet jungen Menschen eine besondere Möglichkeit interessante Berufe auszuprobieren, die eigenen Fähigkeiten kennenzulernen und sich für die Umwelt zu engagieren. Ich lade insbesondere alle ein, die gerade die Schule beenden und noch ein Jahr praktische Erfahrung sammeln wollen, sich jetzt zu bewerben“, sagte Umweltministerin Anja Siegesmund in Jena.

In Thüringen stehen in der kommenden Saison insgesamt 160 FÖJ-Plätze zur Verfügung. Ziel des FÖJs ist es, Jugendliche zu einem umweltbewussten und nachhaltigen Handeln zu befähigen und zu helfen, sich beruflich zu orientieren. Die Einsatzfelder sind vielfältig und reichen von der Mitarbeit auf Reiterhöfen und landwirtschaftlichen Betrieben über den Einsatz in der Umweltbildung bis hin zu Untersuchungen an Wasser- oder Bodenproben in Laboren.

An der Einsatzstellenkonferenz nahmen die Träger des FÖJ sowie die für die Betreuung der Freiwilligen zuständigen Personen an den Einsatzstellen teil, um sich zu vernetzen und aktuelle z.B. rechtliche oder pädagogische Informationen zu erhalten.

 Hintergrund:

Ein FÖJ gibt es in Thüringen seit September 1993. Das Angebot richtet sich an Jugendliche, die die Vollzeitschulpflicht von 10 Jahren erfüllt haben, zwischen 16 und 26 Jahre alt sind und weder in einem Ausbildungsverhältnis stehen, noch eine Ausbildung oder ein Studium abgeschlossen haben. In der Regel dauert das FÖJ zwölf zusammenhängende Monate. Es startet am 1. September und endet am 31. August des Folgejahres. Die vier FÖJ Träger in Thüringen sind: Die Naturfreundejugend Thüringen, der Bund evangelischer Jugend in Mitteldeutschland, der Internationale Bund und die Gemeinnützige Gesellschaft für Jugend- und Sozialarbeit mbH.

Alle Freiwilligen erhalten für ihr Engagement Taschengeld sowie Zuschüsse zur Unterkunft und Verpflegung. Der Kindergeldanspruch bleibt bestehen und die Sozialversicherungsbeiträge werden vom Träger übernommen.

Die Jugendlichen werden während des Jahres durch die Einsatzstellen und Träger pädagogisch begleitet. Finanziert wird das FÖJ aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds, des Bundes, des Freistaates Thüringen sowie Mitteln der Einsatzstellen.

Weitere Informationen und Links zu den Thüringer Trägern des FÖJ: https://www.thueringen.de/th2/thueringenjahr/einsatzsbereiche/freiwilliges_oekologisches_jahr/

Text: TMUEN