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Tiefensee: Freistaat attraktiv für ausländische Investoren und Arbeitnehmer

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„Thüringen muss weltoffen und tolerant bleiben“

Erfurt (lr). Ausländische Investoren haben seit 2015 fast 700 Millionen Euro in Thüringen investiert und damit mehr 2.400 neue Arbeitsplätze geschaffen. Das geht aus der Beantwortung einer Landtagsanfrage zum Wirtschaftsstandort durch das Thüringer Wirtschaftsministerium hervor. „Die Zahlen zeigen, dass Thüringen ein attraktiver Standort für ausländische Direktinvestitionen ist“, sagte Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee heute in Erfurt. Der Freistaat punkte mit seiner zentralen Lage, einer leistungsfähigen Verkehrs- und Forschungsinfrastruktur, qualifizierten Fachkräften und guten Förderkonditionen. „Für künftige Ansiedlungserfolge ist es wichtig, dass sich Thüringen auch weiterhin als weltoffenes und tolerantes Land präsentiert.“ Zudem sei in den kommenden Jahren ein weiterer Zuzug qualifizierter Menschen aus dem Ausland notwendig. „Ohne Zuwanderung steht der Erfolg Thüringens als Wirtschaftsstandort auf dem Spiel.“

Beispiele für ausländische Investitionen der letzten Jahre sind der südafrikanische Baumaschinenhersteller Bell Equipment in Eisenach, der japanische Öl- und Wasserpumpenhersteller NIDEC GPM in Merbelsrod, der italienische Medizintechnik-Spezialist Vivisol in Arnstadt, der US-amerikanische Online-Versandhändler Amazon oder der kanadische IT-Dienstleister CGI in Erfurt. Aktuell plant der chinesische Batteriezellenhersteller CATL eine Großinvestition am Erfurter Kreuz.

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Bei der Akquisition von ausländischen Unternehmen setze das Land mit der LEG Thüringen auf eine Rundum-Betreuung aus einer Hand, sagte Tiefensee. Der Service reicht von der Standortsuche über die Fachkräftesuche bis zur Vermittlung von Förderangeboten. „Dabei ist es uns wichtig, die derzeit noch bestehenden Spielräume für die Investitionsförderung gerade in diesem Bereich voll auszunutzen“, so der Wirtschaftsminister. Bei Neuansiedlungen ist nach EU-Beihilferecht derzeit noch die Unterstützung von größeren Unternehmen möglich.

Nicht nur Investoren, sondern auch Fachkräfte aus dem Ausland seien in Thüringen hochwillkommen, sagte Tiefensee weiter. Auch dies wird in der Großen Anfrage durch eine Reihe von Fakten untermauert: Derzeit haben in Thüringen 35.961 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte einen ausländischen Pass – davon ordnet die Bundesagentur für Arbeit (BA) mehr als die Hälfte (19.890) der Gruppe „Fachkraft, Spezialist, Experte“ zu. Zum Vergleich: Im Jahr 2015 lag die Zahl der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Ausländer noch bei 18.534 (davon Spezialist oder Fachkraft: 11.335) – und hat sich damit fast verdoppelt. Ihr Anteil an allen Beschäftigten von damals 2,4 auf heute 4,5 Prozent gestiegen. Die meisten ausländischen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten kommen aus Polen (7.748 Personen), Rumänien (4.168), Ungarn (1.895), Bulgarien (1.641) und Syrien (1.571).

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Die Zahlen zeigten: Die Thüringer Wirtschaft greife zur Deckung der Fachkräftenachfrage offenbar gern und in zunehmendem Maße auch auf ausländische Arbeitnehmer zurück, sagte Minister Tiefensee. „Die Zuwanderung ausländischer Arbeitskräfte ist zwar nicht die alleinige Lösung des Fachkräfteproblems in Thüringen, aber sie ist ein nicht unwichtiger Bestandteil neben beispielsweise auch besseren Verdienst- und Karrieremöglichkeiten für Arbeitnehmer, der Qualifizierung von Arbeitsuchenden oder der Rückgewinnung von Pendlern.“

Text: TMWWDG; Foto: Olaf Kosinsky (Lizenz: CC BY-SA 3.0 via Wikimedia Commons)

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