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Ministerin Keller zur Agrarministerkonferenz: „Thüringer Agrarbetriebe nicht benachteiligen“

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Erfurt (lr). Deutschlands Landwirtschaftsminister kommen bis zum heutigen Freitag,  27. September, in Mainz zur Herbst-Agrarministerkonferenz zusammen. Schwerpunkt der Tagung ist die Ausrichtung der kommenden EU-Förderung für Landwirte, die Gemeinsamen Agrarpolitik der EU (GAP) nach 2020. „Diese muss sich stärker an der Qualität der Umweltleistungen von Agrarbetrieben orientieren. Ein Blick allein auf die Betriebsgröße genügt nicht“, sagt Thüringens Landwirtschaftsministerin Birgit Keller. Die Ministerin mahnte zudem: „Die Landwirte haben einen gesellschaftlichen Auftrag: Die Landwirtschaft muss einen deutlich höheren Beitrag zum Schutz des Klimas, der Insekten und der natürlichen Ressourcen leisten, und das muss bezahlt werden.“

Bei der AMK werden zudem Vorschläge für die GAP nach 2020 diskutiert, die Zahlungen für größere Betriebe zu kappen und auf kleinere Betriebe umzuverteilen. „Leistungen der Agrarbetriebe für den Schutz des Klimas, der biologischen Vielfalt oder der Gewässer müssen honoriert werden. Es zählt dabei jedoch die Qualität der Umweltschutzleistungen und nicht die Größe der Betriebe. Ein großer Betrieb ist nicht automatisch schlechter als ein kleiner“, sagt Keller. „Große Betriebe prägen gerade in Ostdeutschland die Branche. Und diese dürfen nicht benachteiligt werden.“

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In Thüringen bewirtschaften fast 3.700 Agrarbetriebe eine Fläche von etwa 790.000 Hektar. Die durchschnittliche Betriebsgröße im Freistaat liegt bei 216 Hektar.

Folgen aus den Dürresommern

Ein weiteres Thema sind die Folgen aus den trockenen Sommermonaten in den vergangenen beiden Jahren. Thüringen hat gemeinsam mit den Ländern Rheinland-Pfalz, Mecklenburg-Vorpommern und Saarland einen Beschluss vorgeschlagen, um Mehrgefahrenversicherungen zu fördern. Die Landwirte sollen dabei steuerlich entlastet werden.

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„Die Dürreschäden 2018 haben viele Landwirte in Existenznot gebracht und die staatlichen Hilfsmaßnahmen waren sehr teuer. Das kann keine Dauerlösung sein. Hier brauchen wir günstigere und sicherere Instrumente“, so Keller. „Deshalb fordern wir vom Bund zu prüfen, ob Agrarbetriebe bei Instrumenten zur Risikorücklage, bei Mehrgefahrenversicherungen oder bei Versicherungen gegen Elementargefahren staatlich unterstützt werden können. In 18 europäischen Ländern ist das bereits üblich und im Sinne unserer Landwirte dringend nötig.“

Text: TMIL, Antje Hellmann; Foto: Steffen Prößdorf (Lizenz: CC BY-SA 4.0 via Wikimedia Commons)

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