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PROVINZSCHREI-Hauptwoche mit Thomas Thieme und Daniela Dahn

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Suhl. Am Samstag, dem 26. Oktober 2019, warten zwei Veranstaltungshöhepunkte des diesjährigen 19. PROVINZSCHREI auf die Gäste. Um 15.00 Uhr kommt der populäre und preisgekrönte Schauspieler Thomas Thieme in den Saal Simson des Congress Centrum Suhl, und um 17.30 Uhr liest Daniela Dahn aus ihrem aktuellen Buch „Der Schnee von gestern ist die Sintflut von heute“ im Kultkeller „Vampir“ (ebenfalls im CCS). 

„Ich Hoeneß Kohl“ – Thomas Thieme und Frank Quilitzsch lesen und sprechen

Sie sind wie Faust und Mephisto, wie Delling und Netzer, ein bisschen auch wie Statler und Waldorf aus der Muppet-Show – der Schauspieler Thomas Thieme und sein Kritiker, der Thüringer Feuilletonist Frank Quilitzsch (Titelbild). Seit nunmehr achtzehn Jahren „verhört“ Quilitzsch den vom „Faust“ besessenen, fußballverrückten Weimarer Schauspieler Thomas Thieme am Telefon: „Herr Thieme, wo sind Sie?“ Die in loser Folge in der Thüringischen Landeszeitung abgedruckten mehr als 200 Interviews beleuchten facettenreich das Leben des Theater- und Film-Stars. Vor zehn Jahren mischten sie mit ihrem ersten Band „Ich Faust – Thomas Thieme“ die Theaterwelt auf. Nun folgte der zweite Streich, bei dem sich alles um Thiemes Filmrollen dreht. Vor allem seine Rollen als Kanzler der deutschen Einheit, Helmut Kohl, und gefallener Fußballgott Uli Hoeneß rückten ins Zentrum der Befragung. Dafür sind sie sogar nach München gefahren, um den Ballkünstler Günter Netzer zu treffen. Nach der Lesung könne sich die Besucher auf einen Live-Talk mit Foto-Show zu Thiemes Film- und Theaterrollen freuen.

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Thomas Thieme: Geboren 1948 in Weimar. Spielte an allen großen deutschsprachigen Bühnen. 2000 Schauspieler des Jahres für seine Rolle in „Schlachten!“. Ob als Weimarer Faust, Münchner Othello oder Protagonist im Salzburger Molière-Marathon – Thieme leistet stets Außergewöhnliches. Im Kino war er u.a. in „Das Leben der Anderen“, „Der Untergang“ und „Kundschafter des Friedens“ zu erleben. Im Fernsehen sorgte er zuletzt als pensionierter Kommissar im Erfurter Schlöndorff-Krimi „Der namenlose Tag“, als Polizeipräsident in „Babylon Berlin“ und als Unternehmer in „Die Affäre Borgward“ für Furore.

Frank Quilitzsch: geboren 1957 in Halle (Saale), ist Erzähler, Publizist, Reiseschriftsteller und Redakteur. Er lebt seit 1994 in Ulla bei Weimar, ist Vorstandsmitglied im Verband deutscher Schriftsteller Thüringen, Mitglied des Thüringer Literatur Quintetts (TLQ) und Autor zahlreicher Bücher.

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„Der Schnee von gestern ist die Sintflut von heute“ – Lesung mit Daniela Dahn

Drei Jahrzehnte ist der Fall der Mauer her, aber die innere Spaltung zwischen Ost und West ist nicht überwunden. Trotz der Anpassung an das westliche Lebensmodell zeichnen sich auf der sozialen, mentalen und politischen Landkarte die einstigen Staatsgrenzen der DDR noch trennscharf ab. Warum? – Es wird Zeit, so Daniela Dahn, nicht mehr nur das DDR-Erbe aufzuarbeiten, sondern auch die 30 Jahre danach. Denn so manche Kluft ist mit der Vereinigung überhaupt erst entstanden, ob es um Integration, Medien und Kulturindustrie oder den Verfall unserer Werte geht. Daniela Dahn sieht keinen Anlass für ein „Weiter so“; sie plädiert vielmehr für „Vernunftmaximierung statt Profitmaximierung“. Wir freuen uns, dass Daniela Dahn uns erstmals zum Provinzschrei besucht.

Daniela Dahn, geboren in Berlin, studierte Journalistik in Leipzig und war Fernsehjournalistin. 1981 kündigte sie und arbeitet seitdem als freie Schriftstellerin und Publizistin. Sie war Gründungsmitglied des „Demokratischen Aufbruchs“ und hatte mehrere Gastdozenturen in den USA und Großbritannien. Sie ist Trägerin unter anderem des des Fontane-Preises, des Kurt-Tucholsky-Preises für literarische Publizistik, der Luise-Schroeder-Medaille der Stadt Berlin und des Ludwig-Börne-Preises. Bei Rowohlt sind bislang elf Essay- und Sachbücher erschienen, zuletzt „Wir sind der Staat!“ (2013) und in diesem Jahr „Der Schnee von gestern ist die Sintflut von heute / Die Einheit – eine Abrechnung“.

Tickets für beide Veranstaltungen gibt es wie gewohnt in den bekannten VVK-Stellen und unter www.provinzkultur.de.

Text: Provinzkultur e.V., Hendrik Neukirchner; Foto: Agentur

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