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Wirtschaft 4.0 braucht Breitband

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Mehrheit der Südthüringer Unternehmen beschäftigt sich intensiv mit digitalen Technologien

Suhl. Autonome Robotik, Smart Factories, Internet der Dinge aber auch Analysetools auf der Basis von Big Data, Cloud-Dienste oder Online-Plattformen verändern die Wirtschaft im Zuge der Digitalisierung nachhaltig. Eine Umfrage der Industrie- und Handelskammer Südthüringen (IHK) zeigt, dass sich bereits zwei von drei Südthüringer Unternehmen mehr oder weniger intensiv mit den modernen Technologien auseinandersetzen. Um die Chancen der Digitalisierung besser auszuschöpfen, fordert die IHK einen zügigeren Breitbandausbau in Thüringens Süden.

Vor allem im Büro bestimmen digitale Technologien bereits heute den Arbeitsalltag. In 88 Prozent der Unternehmen sind digitale Technologien aus der Verwaltung bzw. dem Büro nicht mehr wegzudenken. Auch für Marketing und Vertrieb setzen Unternehmen mehrheitlich digitale Technologien ein (57 Prozent). Knapp 50 Prozent greifen in der Produktion bzw. zur Erbringung ihrer Dienstleistungen auf digitale Technologien zurück. 70 Prozent der Südthüringer Unternehmen haben sich bereits intensiv mit dem Thema Digitalisierung beschäftigt, etwa jedes dritte Unternehmen sogar mit starker Intensität. Spitzenreiter sind das Gastgewerbe (40 Prozent), die Dienstleistungswirtschaft und die Industrie (jeweils 37 Prozent).

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„Häufig ist die Rede davon, dass uns eine digitale Zukunft mit der Wirtschaft 4.0 erwartet. Vieles ist bereits heute Wirklichkeit. Eine treibende Kraft für das digitale Büro war die Finanzverwaltung, die von Unternehmen heute die papierlose Steuererklärung und Bilanzierung verlangt. Inzwischen dringen digitale Technologien immer weiter vor. Betriebe sind zunehmend vernetzt, egal ob es um die Herstellung von Gütern in der Industrie geht oder um die Buchung von Zimmern im Gastgewerbe. Dazu brauchen sie schnelles Internet, aber bislang bleibt der Breitbandausbau vor allem in den Gewerbegebieten deutlich hinter den Erwartungen zurück. Fehlende Gigabit-Anschlüsse sind nicht nur ein Standortnachteil für Neuansiedlungen, sondern dämpfen auch das Wachstum bereits ansässiger Unternehmen. Das belegen unsere Unternehmensbefragungen. Deshalb ist das Ziel, erst 2022 die Thüringer Gewerbegebiete per Glasfaser an das Datennetz anzuschließen, aus heutiger Sicht deutlich zu spät“, kommentiert Dr. Ralf Pieterwas, Hauptgeschäftsführer der IHK Südthüringen.

Die IHK Südthüringen begrüßt die Novellierung der Förderung des Breitbandausbaus durch die Bundesregierung. Danach können seit dem 1. August Vorhaben gefördert werden, die Bandbreiten bis 1GBit/s erreichen. Zugleich appelliert sie, dafür zu sorgen, dass auch bestehende Versorgungen mit 30Mbit/s in den geförderten Ausbau mit dem Ziel Gigabit-Netz einbezogen werden können. Dem steht zurzeit eine EU-Richtlinie entgegen.

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„Wir sehen hier gute Fortschritte und hoffen, dass mit den laufenden Förderprojekten und Regelausbauvorhaben bis 2019 flächendeckend mit mindestens 50Mbit/s versorgt wird.“ Seine Anregung, so der IHK-Chef weiter, gehe an alle Verantwortlichen, die Möglichkeit der Änderung der Förderanträge auf Glasfaserausbau bis ins Gebäude zu nutzen, wie sie das laufende Bundesprogramm vom 3. Juli dieses Jahres bietet. Eventuelle Mehrkosten sind über den Freistaat Thüringen förderfähig. Die Upgradevariante muss bis zu 31.12.2018 beantragt sein. Das Programm selbst ist seit dem 1. August antragsfähig. „Den vom Thüringer Wirtschaftsministerium angekündigten Glasfaserbonus unterstützen wir nachhaltig, wird doch so sichergestellt, dass zeitkritische Projekte unabhängig vom flächigen Ausbau realisiert werden können“, sagt Pieterwas.

Quelle: IHK Südthüringen

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