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Ausstellung zur Kommunismusgeschichte ab 18. September im Neuen Rathaus in Suhl

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Suhl (rh). In diesem Jahr jährt sich die Oktoberrevolution zum 100. Mal. Das nimmt die Stadtverwaltung Suhl zum Anlass, eine von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und dem Deutschen Historischen Museum herausgegebene Plakat-Ausstellung „Der Kommunismus in seinem Zeitalter“ zu zeigen. Die Präsentation wird am Montag, dem 18. September 2017, um 16:00 Uhr im Foyer des Neuen Rathauses von Oberbürgermeister Dr. Jens Triebel (parteilos) eröffnet. Zu Details informierte die Stadtverwaltung.

Auf 25 Tafeln mit über 200 zeithistorischen Fotos, Dokumenten sowie QR-Codes, die mit Filmdokumenten im Internet verlinkt sind, werden Aufstieg und Niedergang der kommunistischen Bewegungen beschrieben. In Suhl war die Ausstellung zur jüngsten Geschichtsmesse im Januar im Ringberghotel drei Tage lang schon einmal zu sehen. Nun soll sie von September bis Ende November auch im Stadtzentrum, im Foyer des Neuen Rathauses gezeigt werden und einen Beitrag zur Debatte um Ursache und Auswirkung der Oktoberrevolution leisten.

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Seitens der Herausgeber heißt es dazu u.a.: Im Februar 1917 begann mit dem Sturz des Zaren die Russische Revolution. Die Hoffnung auf eine Demokratisierung Russlands sollte sich aber nicht erfüllen. Im Oktober 1917 griffen die Bolschewiki unter der Führung Lenins in Petrograd, dem heutigen Sankt Petersburg, nach der Macht. Ihr zur Oktoberrevolution mystifizierter Putsch war die Geburtsstunde des Kommunismus, der zur größten und tiefgreifendsten Massenbewegung des 20. Jahrhunderts wurde. In der ganzen Welt entstanden Parteien, die als Teil der „Kommunistischen Internationale“ von ihren Mitgliedern totale Hingabe und absolute Disziplin verlangten. Sobald eine kommunistische Partei die Macht errungen hatte, wurde Zug um Zug ein totalitärer Anspruch auf die Gestaltung aller Lebensbereiche durchgesetzt. Das zerstörte zahllose Existenzen, kostete Millionen Menschenleben und hinterließ geistige und soziale Verwüstungen. Zugleich aber konnten die Kommunisten in ihren Hochzeiten einen erstaunlichen Enthusiasmus sowie intellektuelle und künstlerische Energien mobilisieren.

Die Ausstellung veranschaulicht das auf Tafeln wie „Die große Utopie – Alles ist machbar, alles ist möglich“, „Der große Plan – Durch Kollektivierung zur Industrialisierung“, „Alte Linke, Neue Linke – Das rote Jahrzehnt“ bis hin zu „Revolution & Restauration – Vom Kommunismus zum Postkommunismus“. Interessenten haben damit die Möglichkeit, ihrem Wissen zu den 100 Jahren Geschichte seit der Oktoberrevolution neue Facetten hinzuzufügen.

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Zur Ausstellungseröffnung am Montag, dem 18. September um 16:00 Uhr im Foyer des Neuen Rathauses, Friedrich-König-Straße 42, sind alle Interessenten herzlich eingeladen. Nach der Begrüßung durch Oberbürgermeister Dr. Triebel wird der SG-Leiter Kultur und Presse der Stadt Holger Uske eine kurze Einführung in das Thema geben.

Die Ausstellung kann zu den Öffnungszeiten des Rathauses besichtigt werden und ist besonders auch Schulklassen zu empfehlen.

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