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Landesweites Azubi-Ticket – IHK Südthüringen fordert Lösungen

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Suhl. Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Südthüringen fordert landesweite Lösungen für ein kostengünstiges Thüringer Azubi-Ticket. „Insellösungen, die sich auf bestimmte Verkehrsmittel und Landkreise beziehen, werden den Mobilitätsbedürfnissen der ca. 50.000 Thüringer Azubis nicht gerecht“, erklärt der stellvertretende Hauptgeschäftsführer der IHK Südthüringen Jan Scheftlein. Gerade im Berufsausbildungsverkehr sorgen das weitmaschige Berufsschulnetz sowie die individuelle Lage von Ausbildungsbetrieben für längere Anfahrtswege. „Auf Ihren Ausbildungswegen müssen viele Azubis Landkreisgrenzen überschreiten und sich im Netz verschiedener Verkehrsunternehmen bewegen“, so Scheftlein.

Die Südthüringer Wirtschaft fordert daher praktikable Lösungen, um dem wichtigen Ziel eines kostengünstigen Azubi-Tickets für den ÖPNV im Freistaat Thüringen näher zu kommen. Die aktuellen Rabatte in Höhe von 25 Prozent je Ticket sind aus Sicht der Wirtschaft für Auszubildende nicht attraktiv. Müssen Azubis Tickets verschiedener Verkehrsunternehmen lösen, summieren sich die Kosten schnell auf Beträge, die das Ausbildungsentgelt deutlich übersteigen. „Im Rahmen der Diskussionen um kreis- und verkehrsträgerübergreifende Ticketangebote für Azubis zeigt sich einmal mehr, wie die Kleinstaaterei im Thüringer ÖPNV wichtige Entwicklungen blockiert. Das Azubi-Ticket ist ein weiteres Argument für die Schaffung eines landesweiten Verkehrsverbunds mit einem einheitlichen Ticket und Tarifsystem“, macht Scheftlein deutlich.

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Aus Sicht der IHK Südthüringen ist die Einführung eines landesweiten und kostengünstigen Azubi-Tickets ein wichtiger Ansatz zur Steigerung der Attraktivität der dualen Ausbildung und zur Verbesserung von Mobilitätschancen und gesellschaftlicher Teilhabe von Azubis im Freistaat Thüringen. Die IHK Südthüringen fordert daher als konkreten Schritt zur Verbesserung der Bedingungen in der dualen Ausbildung die rasche Einführung eines Azubi-Tickets.

In den letzten zehn Jahren ist die Zahl der Ausbildungsverhältnisse bereits aufgrund demographischer Prozesse sowie des zunehmenden Trends zur Akademisierung um mehr als 50 Prozent gesunken. Mit der sich daraus ergebenden Anpassung des Berufsschulnetzes ist die Zahl der Berufsschüler, die nicht mehr wohnortnah bzw. in der Nähe des Ausbildungsbetriebes beschult werden können, stark gestiegen. Am stärksten betroffen sind hiervon die Auszubildenden in der Grundstufe, die in der Regel über keinen Führerschein verfügen und auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen sind. In den infrastrukturschwachen Gegenden Thüringens pendeln rund 10 Prozent der Auszubildenden mehr als zwei Stunden pro Fahrt zwischen Ausbildungsstätte und Berufsschule.

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Quelle: IHK Südthüringen

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