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Fernwasser bekommt neue Geschäftsfelder für sichere und preisstabile Wasserversorgung

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Siegesmund: „In der Klimakrise werden Talsperren immer wichtiger“

Erfurt (lr). Der Thüringer Landtag hat am Freitag, 5. Juli 2019, das Gesetz über die Thüringer Fernwasserversorgung (TFW) verabschiedet. Mit der Novelle ist der Weg frei für die wirtschaftliche Zukunft des größten Thüringer Wasserversorgers.

„Wasser ist die Grundlage allen Lebens und unser kostbarstes Lebensmittel. Mit dem neuen Gesetz stärken wir die Fernwasserversorgung mit neuen Geschäftsfeldern, wie Erneuerbaren Energien und sanften Tourismus“, erklärt Umweltministerin Anja Siegesmund.

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Insbesondere die Dürreperioden in aktuellen und vergangenen Jahr machten deutlich, wie wichtig in Zeiten der Klimakrise die Talsperren sind. Mit neuen Geschäftsfeldern will die TFW den Preis für Trinkwasser trotz sinkender Bevölkerungszahl und damit geringerem Wasserverbrauch stabil halten. Zukünftig setzt sie neben dem klassischen Wassergeschäft auf Erneuerbare Energien, etwa den Bau von Solar- und Windkraftanlagen, sowie den sanften naturnahen Tourismus. Überall dort, wo die Lieferung von Trink-, Fern- oder Rohwasser dem nicht entgegensteht, sollen Ufer und Wasseroberfläche wieder für die Menschen erlebbar werden. So hat die TFW bereits angekündigt, etwa die Talsperre Heyda bei Ilmenau für Touristen noch attraktiver zu machen. Die dort jüngst mit Erfolg eingerichtete Erlebnisgastronomie wird weiter ausgebaut.

Insgesamt unterhält die Thüringer Fernwasserversorgung acht Trinkwassertalsperren und weitere Talsperren, die vor allem der Hochwasserrückhaltung, dem Bereitstellen von Brauchwasser und der Wasserkraft dienen. Durch die jüngsten Änderungen des Wasserrechts kamen weitere Anlagen hinzu, so dass die Thüringer Fernwasserversorgung inzwischen 126 Stauanlagen, 65 eigene Anlagen und 61 sogenannte „herrenlose Speicher“ betreibt und unterhält

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 Hintergrund

Seit über 15 Jahren ist die Thüringer Fernwasserversorgung für Bau und Betrieb von Talsperren, die Wasserbereitstellung sowie Energieerzeugung tätig.

45 Prozent des Thüringer Trinkwasserbedarfs werden von den Talsperren Leibis/Lichte, Ohra, Schönbrunn, Scheibe-Alsbach und Neustadt gedeckt. Zusätzlich wird die Talsperre Tambach-Dietharz zur regionalen Trinkwasserversorgung genutzt. Nachdem das Rohwasser zwei Trinkwasseraufbereitungsanlagen in Luisenthal und Zeigerheim verlassen hat, gelangt es über ein rund 551 km langes Rohrleitungsnetz der TFW zu den örtlichen Wasserversorgern. Darüber hinaus bereitet der Fernwasserzweckverband Südthüringen das aus der Talsperre Schönbrunn von der TFW bezogene Rohwasser in seinem Wasserwerk Schönbrunn auf und verteilt es über sein Fernwasserleitungsnetz an die örtlichen Wasserversorger in Südthüringen. Das Rohwasser aus den Talsperren Neustadt und Scheibe-Alsbach wird ebenfalls von örtlichen Wasserversorgern aufbereitet und weiterverteilt.

Text: TMUEN; Archivfoto: Thomas Dreger

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