Rennsteig-Blick

11 WINTER 2023/24 Das Naturhistorische Museum wird„90“ Wander-Erlebnisse auf der„I-Linie“ Schleusingen (sei). Im Jahr 2024 begeht das Naturhistorische Museum auf Schloss Bertholdsburg in Schleusingen seinen 90. Geburtstag. Zum Jubiläum können die Besucher in Märchenwelten eintauchen und ganz besondere Blicke hinter die Kulissen dieses renommierten Mehrspartenmuseums werfen. Das Naturhistorische Museum auf Schloss Bertholdsburg blickt auf eine wechselvolle Geschichte zurück. 1934 beherbergte das einstige Residenzschloss der Grafen von Henneberg mit der geologischen Sammlung von Hermann Franke und Paul Georgi die erste museale Ausstellung in seinen Räumen. Später wurde es Heimatmuseum und Ausstellungszentrum des im Grenzgebiet gelegenen Sonneberger Spielzeugmuseums. Im Jahre 1984 schließlich zog das Naturhistorische Museum des damaligen Bezirks Suhl in die Schlossmauern ein. Zum 90. Geburtstag vermittelt die Sonderausstellung „Saurier, Edelsteine und Grafen – Neue Exponate des Museums seit 2000“ exklusive Eindrücke von der reichen Themenvielfalt des Mehrspartenmuseums. Die Sonderschau wird von einem virtuellen Programm begleitet, das faszinierende Blicke hinter die Kulissen ermöglicht: Von der Freilegung eines Saurierskeletts im Labor bis hin zu geheimen Zimmern in der Burg. Ganz frei nach dem Motto: „Was arbeiten die eigentlich in dem Museum?“. Außerdem dreht sich 2024 alles um das Thema Märchen, Sagen und Legenden. Passend zum Thüringer Burgenjahr wird die Bertholdsburg mit bekannten und weniger bekannten Märchenszenen bespielt. In Begleitung eines Märchenerzählers kann die verwunschene Burganlage erkundet werden. Und mit Unterstützung der Besucher wird im Schattentheater auch so manche Legende zu neuem Leben erweckt. www.museum-schleusingen.de Fotos: Ralf Werneburg, Janis Witowski Suhl-Schmiedefeld / Schleusingen (sei). Am Schmiedefelder Sportplatz (Foto) ist der Ausgangspunkt für die Wanderung auf der „I-Linie“ von Schmiedefeld am Rennsteig nach Schleusingen. Rund 15 Kilometer ist man dabei auf Schusters Rappen unterwegs. Natürlich kann man die Strecke auch in Schleusingen beginnen (dann geht es mehr bergauf) und in entgegengesetzter Richtung die Natur und die Sehenswürdigkeiten genießen. Der Ausgangspunkt ist dann gegenüber vom Jüdischen Friedhof in Schleusingen. Aber warum heißt die „I-Linie“, auf der man unterwegs ist, eigentlich „I-Linie“? Zwei Varianten zur Namensgebung seien bekannt, heißt es aus der Tourist-Information in Schmiedefeld. Zum einen könne sich der Name am Verlauf des Weges orientieren, der gerade wie ein „i“ ist. Möglich sei auch, dass dem Namen die ehemalige alte Forstbezeichnung i-Weg (alphabetisch geordnet) zugrunde liegt. Ob nun so oder so: Der Wanderweg führt auf jeden Fall zu wunderschönen Plätzen, Wiesen und Ausblicken. Die „Schöne Wiese“ z. B. ist eine artenreiche Bergwiese, wie sie für die Mittelgebirgsregion typisch ist. Auf ihr lassen sich zahlreiche Pflanzen und Schmetterlingsarten entdecken und beobachten. Und herrliche Ausblicke entlang des Weges hat man u.a. zum Stutenhaus und zum Adlersberg. Zu besonderen Anlaufpunkten gehören auch: • die Richard-Möller-Kinder- und Jugendschanze: Hier bietet sich auch ein Blick auf den Schmiedefelder Ortsteil Neuwerk. • die „Hengstwiese“ mit Schutzhütte: Hier ist der Abzweig ins Untere Vessertal und der Rückweg nach Schmiedefeld möglich. • „Pechhüttenrod“ – Schutzhütte und Wiese: Der Name geht zurück auf das Scharren von Harz, das zu Pech verarbeitet wurde. • „Wegspinne“: Hier besteht die Möglichkeit, nach Silbach, Hinternah, Schleusingerneundorf oder ins Vessertal abzuzweigen. Wer weiter Richtung Breitenbach läuft, erreicht nach rund 15 km Schleusingen. Lohnenswert ist hier ein Besuch des Naturhistorischen Museums Schloss Bertholdsburg. In Schleusingen und Breitenbach gibt es auch Einkehrmöglichkeiten. Zurück nach Schmiedefeld kann man per Bus. www.schmiedefeld.de www.schleusingen.de Foto: Touristinformation Suhl OT Schmiedefeld am Rennsteig SONDERAUSSTELLUNGEN: .. •Saurier, Edelsteine und Grafen – neue Exponate des Museums seit 2000 – 1.8.2023 bis 7.1.2024 • Minerale – Faszination in Form & Farbe • 300 Millionen Jahre Thüringen • •Burg-und Regionalgeschichte • Aussichtsturm

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