Rennsteig-Blick

13 SOMMER 2024 Eisfeld, OT Stelzen – SEI. Am südlichen Fuße des Bleßbergs im Thüringer Schiefergebirge liegt auf einer Höhe von 673 Meter der Eisfelder Ortsteil Stelzen. Der Name des kleinen Dorfes wurde 1340 erstmals urkundlich im Hennebergischen Urbar erwähnt und war schon im Mittelalter weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Der Grund hierfür – und wohl auch für den Ursprung des Ortsnamens – war die Itzquelle, die aus dem Südfuß des Bleßbergs entspringt. Ihr wurden heilende Kräfte zugesprochen und sie war einst ein Wallfahrtsort. In Bezug auf eine Heilquelle ist die nachfolgende Sage überliefert. Darin heißt es, dass es an besagter Stelle einen Heil- und Gesundbrunnen „Mariahilf“ gegeben habe, der Blinden und Lahmen Heilung brachte. Letztere sollen nach der Gesundung ihre Krücken und Stelzen hier zurückgelassen haben. Daher soll das Dorf auch seinen Namen erhalten haben. Der Brunnen war weit und breit berühmt. Aber da sich allmählich eine Ortschaft in seiner Nähe angesiedelt hatte und man von den Kranken und Bedürftigen Geld für das Wasser verlangte, versiegte zwar nicht die Quelle, aber es erlosch deren Heilkraft. So jedenfalls überliefert es die Sage. Die besagte Stelle wird heute als Quelle der Itz bezeichnet und ist ein sehr beliebtes Wanderziel und obendrein auch ein willkommener Ausgangspunkt für Wanderungen. Im Jahre 1758 war die Quelle erstmals in Stein gefasst worden. Die Fassung wurde 1927 erneuert, in den 1950er Jahren verkleinert und in ihrer heutigen Form im Jahre 1984 erstellt. Ein Anziehungspunkt für Gäste aus nah und fern ist das jährlich im Juni auf dem Programm stehende Itzquellenfest. Es findet in der Quellgrotte zwischen Waldsaum und Kirche statt – ein stiller Ort im Schatten mächtiger Buchen. Besonders eindrucksvoll ist die herrliche Akustik in der Grotte. ww.stadt-eisfeld.de Hildburghausen – SEI. Für Hildburghausen ist 2024 ein besonderes Jahr, denn die Stadt feiert ein großes Jubiläum. 1324 und damit vor genau 700 Jahren wurde ihr das Stadtrecht erteilt. Dies begehen die Hildburghäuser und ihre Gäste mit einem ereignisreichen Festjahr. Und das ist wörtlich zu nehmen, denn das ganze Jahr über finden Veranstaltungen statt, die im Zeichen von „700 Jahre Stadtrecht Hildburghausen“ stehen. Das Spektrum reicht von einer großen Festwoche über Konzerte, Sportevents und Thementage bis hin zu Historischen Abenden zu stadtgeschichtlichen Themen. Auch traditionelle Feste und Märkte spiegeln das Stadtjubiläum wider. Als städtische Institution, deren Hauptaufgabe die Erforschung und Vermittlung der Stadtgeschichte ist, bringt sich natürlich auch das Stadtmuseum mit vielfältigen Angeboten ins Jubiläumsjahr ein. Seit Februar ist dort die Sonderschau „1324 – Hildburghausen im Spätmittelalter“ zu sehen. Mit dieser Ausstellung legt das Museum sein Hauptaugenmerk auf die ersten zwei Jahrhunderte der Stadtentwicklung – mit dem Anliegen, ein umfassendes Bild des sich langsam entwickelnden Gemeinwesens bis zum Ausgang des Mittelalters zu zeichnen. Zum geschichtlichen Hintergrund: Am 1. Februar 1324, so geht es aus der Festbroschüre hervor, hatte Graf Berthold VII. von Henneberg-Schleusingen der Stadt den Walddistrikt Buch geschenkt. Damit sollte es der jungen Siedlung „Hilteburgehusin“ auf ihrem Weg zur Stadtwerdung möglich sein, sich mit einer Stadtmauer zu umgeben, dies sowohl unter dem Aspekt der Sicherheit als auch der optischen Darstellung als Stadt. Und hier eine VeranstaltungsAuswahl für das Jahr 2024: 27. Juli: Altstadtfest 20. September: Kinder-Kulturtag 29. September: Eröffnung der Sonderausstellung „Zeitreise“ im Stadtmuseum 2. bis 6. Oktober: Theresienfest – mit historischem Festumzug am 6. Oktober 7. / 8. Dezember: „Hibu leuchtet“, „Heimat shoppen“, Weihnachtsmarkt (7.12.) und Gänselieschen Glühweinmarkt (8.12.) (Änderungen vorbehalten) Eine Übersicht über die Veranstaltungen im Jubiläumsjahr ist zu finden unter: www.hildburghausen.de/ veranstaltungen Fotos: Thomas Dreger Seien Sie herzlich Willkommen in Masserberg – mit den Ortsteilen Einsiedel, Fehrenbach, Heubach und Schnett – direkt am Rennsteig, im UNESCOBiosphärenreservat Thüringer Wald. Auf über 800 Meter Höhe laden wir Sie ein, unser Gast zu sein. Egal ob zu aktivem Familienurlaub, zum gesundheitsbewussten Kuren, zum winterlichen Sportvergnügen oder einfach nur, um die Seele baumeln zu lassen. Wandern & Radfahren individuell geführte Touren oder auf eigene Faust im Rennsteiggebiet, im Werratal & Schwarzatal Sport & Spaß Sportcenter Heubach, Kino & Theater, Terrainkurwege, Barfußweg mit KneippTretbecken, Planetenlehrpfad, E-BikeVerleih, Aussichtsturm „Rennsteigwarte“, Werraquelle, Multifunktionsloipe – zu jeder Jahreszeit nutzbar Gesund werden & bleiben Kuraufenthalte in unserer auf höchsten Niveau ausgestatteten Rehaklinik Sehenswertes in Thüringen & Franken auf Tagestouren erkunden Masserberg Information Hauptstraße 37 98666 Masserberg 036870 57015 info@masserberg.de www.masserberg.de Erleben und Erholen im Heilklimatischen Kurort Masserberg Hildburghausen wurde 700 Jahre alt Die Itzquelle: einst Wallfahrtsort, heute beliebtes Wanderziel Die Itzquelle heute. Fotoquelle: Museum Eisfeld Momentaufnahme von einem Tagesausflug nach Stelzen zur Itzquelle im Jahre 1929. Sonderausstellung ab 16. Juni Zur Schriftkultur der Henneberger Grafen Hennebergisches Museum Kloster Veßra Freilichtmuseum auf 6 ha Mittelalterliche Klosteranlage, Fachwerkarchitektur der Region, Historische Landtechnik, ständige Ausstellungen, Gartenanlagen, Kinderaktionen, Veranstaltungen

RkJQdWJsaXNoZXIy NzQzODI=